Volltext: Festschrift anläßlich des 80-jährigen Jubiläums vom "Marien-Brünnl" bei Ketzelsdorf

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dahin vier wohlgepflegte Straßen. Erstmals zweigt hier ab die 
Königinhofer Bezirksstraße: eine zweite, von der Defchneyev 
Talsperre kommend, durchquert den Königreich-Wald und sucht 
die Verbindung mit der Pilnikauer Straße. Eine vierte ver 
läßt Kottwitz, zieht vorbei am St. Katharinaberge mit der 
romantischen Kapelle, erklimmt die geschichtlich denkwürdigen 
Kohlenberge und mündet schließlich in Neu-Ketzelsdorf ein. End 
lich verdient noch besondere Erwähnung der Kirchensteig nach 
Altenbuch, welcher an längst vergangene Zeiten erinnern will. 
Die prächtigen Waldungen sind größtenteils dem Nonnenfraße 
zum Opfer gefallen, aber immerhin noch finden sich in nächster 
Nähe schöne, meist junge Waldbestände, der „Königreich-Wald", 
genannt. Gutsherr der ausgedehnten Besitzungen und Patron 
der „Brünnl"-Kirche ist Herr Rudolf Bosch. 
Der Kirchenpatron ist im Vereine mit der Seelsorge um die 
Verschönerung der Gnadenstätte stets bemüht. — 
Entstehungsgeschichte. 
Nach dieser gedrängten Beschreibung betreten wir ehrfurchts 
voll den würdigen Ort. An Werktagen, wo nur wenige Pilger 
oder kleinere Gruppen sich einfinden, stört uns niemand im 
Schauen und Betrachten. Ein frommes Schweigen herrscht rings 
umher. Nur die kleinen gefiederten Musikanten können nicht 
ruhen, sie pfeifen, locken, trillern und jubilieren wie selten wo.
	        
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