Volltext: Ellenbrechtskirchen

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zu St. Valentin und Hoersching erwiesen habe. Zeugen mehrere Mini 
sterialen von Passau, dann Eberhardus de Altenhofen, 
Wichpoto, Herbordus, Chnnrad et Otto de Erlah (offenbar seine Lehens 
leute. Ebenso erwirkte Äbtissin Adelheid am 3. September 1196 1 ) zu 
Erla von Herzog Friedrich ein Mautprivileg. Zeugen waren als erste 
„dominus Gunzelinus de Gruzuk, dominus Eberhardus 
de Erla“ und als letzter als österreichischer Ministeriale „Wolf- 
kerus de Altenhofen“. Es ist dies Eberhards letzte Beurkundung. 
Sein Sohn Wolfker de Altenhoven erscheint noch 
als Zeuge einer Gerichtsexemtions-Urkunde Herzogs Leopold von Öster 
reich und Steyr d. d. Ens 8. August 1212 für das Kloster St. Florian?) 
Ein zweiter Sohn Eberhards von Erlah-Altenhoven dürfte W e r n h e r 
von Altenhoven — von seiner zweiten Frau? — sein. Wir sehen 
ihn ziemlich tief unter Passanischen Ministerialen in Urkunden der Bischöfe 
Poppo und Mangold von Passau d. d. 1204 nach Juli ^) und 1206, 
Passau 19. VI?) 
Wernher erscheint auch in den bekannten Reise 
rechnungen Bischof Wolfkers von Passan: „domino Wern- 
hero de Altenhoven, ii. tal“. 1 2 3 4 5 ) 
1) Meiller, Reg. Babenb. S. 78, Nr. 7 ex Orig, im k. u. k. H. H. und Staats 
archiv : Gunzelin de Gruzuc ein Edler Baier oder Schwabe, 1219 als comes 
de Krozuc, in Urkk. des K. Philipp, Friedrich II. und Heinrich VII. 
2) Urk. b. o. Ens II 550, Nr. 553 ex Orig. das. auch Meiller, Reg. Babenb. 
S. 110, Nr. 103, ex eodem. 
3) Urk. b. o. Ens II, 498, Nr. 346 ex Mon. boic. IV, 316. Bischof Wolfker soll 
1204 Juni seine Diözese Passau verlassen haben, um das Patriarchat von Aquileja 
zu übernehmen. Er urkundet aber noch zu Passau 1204. 29. VII. (Urk. b. o. Ens II, 
495, Nr. 344). 
4) Urk. b. o. Ens II, 505, Nr. 351 ex Orig, et Kop.-Buch B in Wilhering. 
5) H öfer, „Die Reiserechnungen des Bischofs Wolfger von Passau a. a. O. S. 446, 
Z. 35—36." In diesen Reiserechnungen finden wir auch Anklänge an die Heimat 
der Wolfher von Tegernwanch, Gründer von Raitenhaslach an der Alz, so „Gar- 
cioni de Walde, XII. Den." (dem Junker von Wald). — Wir erinnern hier 
an den „IST. de Wald“, der im 1. Bild von Raitenhaslach mit Wolfher, dessen 
Frau Hemma und mit dem Erzbischof „ains wird ein Kloster zu bauen". Schützing 
lag im Gericht Wald. (Hofer a. a. O. S. 448, Z. 62). 
Auch finden wir den Eintrag „mincio comitis de Lewenberg“ (Hofer 
a. er. O. 450,' Z. 17—18) Leonberg am In, gegenüber der Einmündung der Alz. 
Schließlich verweisen wir darauf, daß Bischof Wolfker der erste Passauer Bischof
	        
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