Volltext: Postbüchel 1860 (1860)

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Gar viele vergleichen die Weiber mit Sterns 
Das ist mir ganz recht, denn die Stern' seh ich gern. 
Zwar hätten die meisten ein anderes Gesicht, 
Gab' d' liebe Frau Sonn' ihre Strahl'n ihnen nicht. 
Und manche die zittern, 's ist deutlich zu seh'n, 
Vermuthlich aus Neid nur, wenn schön're aufgehen. 
Auch muß bei der Unzahl und Menge von Stern'n 
Man stets von einer einzigen Jungfrau nur hör'n. 
Die Weiber sind Perlen, ja das wär' schon recht, 
Doch welche ist falsch, und dann welche ist ächt. 
Sie sind süß wie Zucker, so hör' ich oft sagen, 
Doch g'wöhnlich verdirbt uns der Zucker den Magen. 
Man sagt auch: sie flechten uns Rosen in's Leben, 
Doch wo wird es Rosen ohne Dornen wohl geben? 
Dann heißt's gar: sie sind wie im Weinberg die Reben, 
Ja dann sind wir Männer die Stock' nur daneben. 
--^vvu^vxAAAAAivv^- 
Schlußgesang des Briefträgers. 
Postbüchlein fein! Postbüchlein fein! 
Rasch tritt in die Welt hinein. 
Sei nicht zaghaft, fasse Muth, 
Und gefall' den Gönnern gut. 
Postbüchlein fein! Postbüchlein fein! 
Trag' mir Maxen ein. 
*--
	        
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