Volltext: Was will der Heimatblock?

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denn auf dem Gebiete des Steuerwesens. So erhebt beispielsweise die 
Stadt Linz eine Verbrauchsabgabe und es ist unbedingt zu verlangen, 
daß die Verbrauchsabgabe ausländische Waren stärker besteuert als 
inländische. 
Wir fordern grundsätzlich, 
daß das Land bei steuergesetzlichen Maßnahmen die inländische Arbeit und 
die inländischen Erzeugnisse präferent behandelt. 
iv. Förderung berufsständifcher Körperschaften. 
Als Anhänger des ständischen Gedankens verlangen wir 
die Förderung aller ständischen Bildungen (Kammern, Genossenschaften, 
Berufsverbände) durch das Land. Diesen Körperschaften ist ein tatsächlicher, 
nicht nur ein formeller Einfluß auf die wirtschaftliche Gesetzgebung und 
Verwaltung des Landes einzuräumen. 
Wir fordern weiters. 
die sofortige Errichtung einer oberösterreichischen Landwirtschaftskammer 
bei Einbeziehung der land- und forstwirtschaftlichen Arbeiter. 
Diese Frage wurde in der Oeffentlichkeit schon eingehend erörtert 
und es fanden auch Vorbesprechungen der Landtagsparteien über einen 
Gesetzentwurf statt. Wir vertreten den Standpunkt, daß die Landwirt 
schaftskammer zu einer sachlich arbeitenden berufsständischen Körperschaft 
ausgebaut werden muß und daß sie nicht zum Tummelplatz von Partei 
kämpfen werde. 
v. Das Schulwesen. 
Ueber unsere Einstellung zur Schulfrage haben wir im Programm 
zum Nationalrat ausführlich gesprochen. 
Wir verlangen 
daß auch das Land Oberösterreich verfügbare Mittel für den Ausbau des 
landwirtschaftlichen, gewerblichen und industriellen Schulwesens (Werk 
schulen) bereitstellt und nicht zur weiteren Vermehrung des intellektuellen 
Proletariates. 
Das Zusammenspiel der beiden stärksten Parteien im oberöster 
reichischen Landtag, nämlich der Christlichsozialen und der Sozialdemo 
kraten, hat die Lehrerernennungen in unserem Lande zu einer rein partei 
politischen Angelegenheit herabgewürdigt. Die Abgeordneten des Heimat 
blockes haben im Parlament einen Gesetzentwurf betreffend die Errichtung 
von Lehrerkammern eingebracht. Nach diesem Entwurf soll den Lehrer 
kammern ein maßgebender Einfluß auf die Lehrerernennungen eingeräumt 
werden, womit ein erster Schritt zur Abschaffung der herrschenden, nur 
von parteipolitischen Erwägungen bestimmten, Ernennungspraxis getan ist.
	        
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