Er muß daher die Lösung der Gehaltsfrage schon aus Gründen der
Staatsraison verlangen.
Der eingangs vorgeschlagene Vierjahrplan gibt die Möglichkeit, die
unerquicklichen, dem Ansehen der Regierung und der Beamten schädlichen
alljährlichen Verhandlungen aufzugeben, in denen um Gehaltserhöhungen
gefeilscht wird. Das Ziel der Besoldungspolitik muß die Valorisierung sein.
Gleichstellung des Gehaltes bei allen öffentlichen Beamten.
Derzeit bezieht ein Teil der öffentlichen Beamten höhere Bezüge
als der andere, teils durch ein besseres Gehaltsschema, teils auf dem Um
wege über ein besseres Vorrückungsschema. Die einzige Begründung für diese
Ungleichheit besteht darin, daß die bester gestellten Beamten den politischen
Parteien näher stehen, als die anderen. So bestehen Ungleichheiten in den
selben Verwaltungszweigen, aber sogar in demselben Amte. Diese schwere
Ungerechtigkeit muß durch Angleichung aller Bezüge, die im Laufe der vier
Jahre durchzuführen ist, behoben werden.
Angleichung der Pensionen.
Dieselbe Gleichstellung muß auch bei den Pensionisten, die noch
immer in verschiedenen Gruppen (Altpensionisten) eingestellt sind, im Laufe
der vier Jahre durchgeführt werden.
6. Die Produktion.
Die Ordnung des Geld- und Steuerwesens, die Reform der Ver
waltung, die Abkehr von einer verfehlten Sozial- und Schulpolitik sind die
Voraussetzungen für eine lebensfähige Produktion.
a) Schutz der Jnlandsarbeit.
Wir haben auf allen diesen Gebieten, im Schulwesen, wie in der
sozialen Fürsorge und in der Steuerpolitik planvollen Maßnahmen das
Wort geredet. Sie sollen an Stelle jener richtungslosen und widerspruchs
vollen, kraftlosen und zerfahrenen Politik treten, die bisher getrieben wurde.
So muß auch aus dem sinnlosen Wirrwarr unserer gegenwärtigen Produk
tionspolitik der Plan, die zielbewußte Richtung der organischen Wirtschaft
erstehen.
Zoll- und Handelspolitik.
Das, was Grundsatz jeder Einzelwirtschaft ist, daß man nicht mehr
ausgeben darf, als man einnimmt, diese Binsenweisheit muß auch Grundsatz
unserer Zoll- und Handelspolitik werden. Wir können uns keine passive
Handelsbilanz leisten! DerWeg zu einerausgeglichenenHandelsbilanzistinder
Öffentlichkeit erörtert und begründet worden. Wir nehmen diesen Vorschlag
auf und fordern die Umstellung unserer gesamten Handelspolitik auf das
System der Kontingenthandelsverträge. Darunter ist folgen
des zu verstehen: Oesterreich gestattet seinen Handelsvertragspartnern (also
den betreffenden Auslandsstaaten) die Einfuhr von Waren nach Oesterreich
2Z