Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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Slowakei heimatlos geworden war — sein Brot als Arbeiter und Angestellter bei 
Privatfirmen verdienen. Anläßlich der 25. Gedenkfeier der Schlacht von Tannen 
berg erhielt Valentini den Charakter eines Oberstleutnants. Im Februar 1940 
wurde er zur Wehrmacht einberufen und mit dem Kommando eines LSch.-Ba- 
taillons betraut. 
DIE EROBERUNG DES MT. MIELA UND DES MT. MELETTA 
Am 4. Dezember 1917 hatte das KSchR. III den Auftrag, den Sattel 
und die Höhen nordwestlich des Mt. Badelecche (A 1464), halbwegs 
Primolano und Asiago in den Sieben Gemeinden, in Besitz zu neh 
men. Das von Mjr. Valentini kommandierte II. Bataillon stand, nach 
gelungenem Angriff, um 10 Uhr 50 auf der Rückenlinie zwischen 
Mt. Tondarecar und Mt. Badelecche, etwa 1000 Schritte südöstlich 
der erstgenannten Höhe. 
In dieser Lage traf der Befehl des Vorgesetzten 9. GbBrig.-Kom- 
mandos ein, die eingenommene Rückenlinie unbedingt festzuhalten, 
aber nicht weiter vorzugehen, da nach eingelangten Fliegermeldun 
gen drei feindliche Regimenter im Anmarsch von Süden gegen 
Foza, 2V2 km südlich des Mt. Badelecche, seien. 
Mit Rücksicht auf den im Vorgelände liegenden beherrschenden 
Rücken des Mt. Miela A 1788, von dem ein weiteres Vordringen und 
selbst das Festhalten der Rückenlinie Tondarecar—Badelecche er 
schwert werden konnte, und mit Rücksicht auf die allgemeine Lage 
entschloß sich Valentini, entgegen dem Befehl, dennoch weiter vor 
zurücken und den Mt. Miela zu nehmen. Bei diesem Entschluß ver 
blieb er selbst dann, als nach dem Antritte der Bewegung ein neuer 
Befehl des Brigadekommandos eingelangt war, nicht weiter vorzu 
gehen. Auf eine Vorstellung wies ihn das Brigadekommando er 
neuert zur unbedingten Festhaltung des Abschnittes Tondarecar— 
Badelecche an. 
Valentini setzte trotzdem seine Vorrückung fort und nahm um 
12 Uhr 20 den Mt. Miela in Besitz. Der Feind, völlig überrascht, er 
gab sich nach geringem Widerstand. Auf der Höhe waren auch 
Teile des Bataillons X/14 eingetroffen. (Siehe die Waffentaten des 
Mjr. v. Szilley und des Oblt. Windisch.) 
Nach Besetzung des Mt. Miela und entsprechender Gruppierung 
des Bataillons ging eine seiner Kompanien im Verein mit einer an 
deren Abteilung gegen den Rücken des etwa einen Kilometer west 
lich des Mt. Miela liegenden Mt. Meletta A 1827 vor und nahm ihn 
im Zusammenwirken mit dem von Norden vorgegangenen X. Batail 
lon, und unterstützt durch eine Maschinengewehrkompanie auf dem 
Mt. Miela, um etwa 15 Uhr in Besitz. Tausende von Italienern er 
gaben sich, 19. Geschütze wurden erbeutet.
	        
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