Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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mit dem Kommando des FJB. 7 betraut, das er während der ersten Schlacht bei 
Lemberg, im Kampfe stehend, übernahm. 
Er befehligte dieses aus Krainer Slowenen bestehende, vorzüglich bewährte 
Bataillon durch sechsunddreißig Monate auf dem russischen Kriegsschauplatz, am 
Isonzo und auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden; an seiner Spitze erwarb er 
sich in der Ortigara-Schlacht im Juni 1917 das Ritterkreuz des Militär-Maria 
T'heresien-Ordens. Im November 1917 wurde Oberstleutnant Seydl mit dem Kom 
mando des gleichfalls krainischen, den stolzen Namen „Kronprinz" führenden 
IR. 17 betraut, mit dem er an den überaus schweren Hochgebirgskämpfen im 
Winter 1917/18 verdienstvollen Anteil nahm. 
Nach Kriegsschluß kehrte Seydl nach Ungarn zurück, stellte in Szombathely 
(Steinamanger) ein Honvedregiment auf, mit dem er 1919 in weiten Gebieten bei 
derseits der Theiß die staatliche Ordnung wieder zur Geltung brachte, zugleich 
die Bildung neuer Truppenkörper der nationalen Armee ermöglichte. Seit Novem 
ber 1919 Oberst, blieb Seydl noch bis anfangs 1922 Regimentskommandant, wurde 
dann in das Honvedministerium berufen und im Februar 1924 als Generalmajor in 
den Ruhestand versetzt. Er lebt ständig in Budapest. 
DIE VERTEIDIGUNG DES MT. CAMPIGOLETTI 
Als die italienische 6. Armee am 10. Juni 1917 mit etwa 160 bis 
170 Bataillonen und einer übermächtigen Artillerie auf den Hoch 
flächen der Sieben Gemeinden zum Angriff ansetzte, befand sich in 
der österreichisch-ungarischen Front das FJB. 7 unter Oberstleutnant
	        
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