Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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sich in dessen Stellungen festsetzten. Es war keine Zeit, um neue Be 
fehle und die Aufhebung der zeitlichen Beschränkung zu erbitten; 
Hauptmann Roösz handelte unverzüglich auf eigene Verantwortung, 
indem er alle im kritischen Augenblick durch Zuruf erreichbaren 
Abteilungen (Teile der Bataillone III/39 und IV/61) gegen die Ein 
bruchstelle befahl und sie zum Gegenangriff auf die Höhe -Q- 464 
vorführte. 
Die Italiener wehrten sich zäh und hervorragend tapfer; ihre 
Artillerie legte Sperrfeuer auf den Angriffsraum, dessenungeachtet 
blieben die von dem beispielgebend tapferen Hauptmann Roösz un 
ermüdlich angefeuerten Kompanien dicht am Feind. Dieser war mit 
Handgranaten reichlich versehen, indes das IR. 61 keine besaß; die 
Soldaten kämpften daher nur mit Bajonett oder mit dem Gewehr 
kolben und schleuderten große Steine und Felstrümmer auf die 
Italiener. 
Nahezu zwei Stunden dauerte dieser mit Erbitterung geführte 
Kampf, bis der Feind doch zurückweichen mußte, sieben Maschinen 
gewehre, elf Offiziere und weit über fünfhundert Mann als Gefan 
gene zurücklassend. Sie gehörten den Regimentern 73, 77 und 78 an, 
durchwegs kampferprobten und bestens bewährten Truppenkörpern, 
denen die wenigen Kompanien des Hauptmanns Roösz erfolgreich 
die Stirne geboten hatten. Durch seinen initiativ und schneidig ge 
führten Angriff war der von der 17. ID. geplant gewesene Groß 
angriff überflüssig geworden. Er setzte den Schlußstein zu unserem 
Erfolg in der neunten Isonzo-Schlacht.
	        
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