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wurden. Hierbei waren jedoch die Kämpfe am 11. ungemein verlust 
reich, und der Einbruch der Italiener in die Stellung konnte nur 
durch Heranziehung von Reserven verhindert werden. Schließlich 
hatte der Feind Plava in der Nacht zum 12. Juni wieder geräumt. 
Die in der vordersten Linie gestandenen, sehr geschwächten Kom 
panien wurden durch andere ersetzt, ein neuerlicher, unter heftig 
stem Artilleriefeuer durchgeführter und wiederholter Angriff am 12. 
gegen die ringförmig eingeschlossene Höhe -<>- 383 wurde abge 
schlagen. 
Die Kämpfe zeigten, daß die auf halbem Hange zwischen -<>- 383 
und dem Isonzo liegenden Deckungen, infolge ihrer dem umfassen 
den und heftigen feindlichen Artilleriefeuer ausgesetzten Lage, selbst 
bei kräftigster eigener Artillerieunterstützung nur sehr schwer zu 
halten seien, überdies waren die Hindernisse fast in der ganzen 
Ausdehnung durch wiederholte Angriffe beider Teile zerstört. 
Die Vorgesetzten Kommandos, jenes der 18. ID. und des 
XVI. Korps, sahen sich infolge der großen Verluste der Truppen 
veranlaßt, dem Brigadier anheimzustellen, die Stellung im Raum bei 
Plava aufzugeben und die Truppen bei Tage oder bei Nacht in eine 
rückwärtige Stellung zu führen. 
GM. v. Novak entschloß sich jedoch, in der Erwägung, daß die 
Räumung der in schweren Kämpfen siegreich behaupteten Stellung 
und insbesondere des Stützpunktes 383 nicht nur nachteilige Ein 
wirkungen in moralischer Beziehung haben würde, da es sich um 
den ersten größeren Kampf mit dem neuen Gegner handelte, son 
dern auch, weil ein Zurückgehen ungünstige Folgen für die nördlich 
anschließende 13. GbBrig. haben könnte, die Stellung unbedingt zu 
halten. 
Hierzu wurde sie unter persönlicher Einflußnahme des Briga 
diers stellenweise berichtigt. In den folgenden Tagen wiederholten 
sich die feindlichen Angriffe stets unter andauernder starker 
Artillerievorbereitung. 
Die technische Ausgestaltung der neuen Stellungen ging nur 
sehr mühsam vor sich, da sie bei Tage durch feindliche Artillerie 
wirkung, bei Nacht durch die gebotene Kampfbereitschaft behindert 
war. Die vor Kriegsausbruch hergestellten Deckungen waren längst 
zerschossen. 
In den Nachmittagsstunden des 16. Juni ging auch die Höhe 
-<>383 unter den wiederholten Angriffen der Italiener verloren, doch 
konnte ihr weiteres Vordringen durch Einsetzung neuer Kräfte und 
durch unausgesetzte Gegenangriffe verhindert werden, in denen es 
oft zu erbitterten Handgemengen kam. 
In der Nacht zum 17. wurden durch den Brigadier möglichst un 
verbrauchte Kräfte bereitgestellt und zur Wiedereroberung der