Volltext: Der Militär-Maria Theresien-Orden

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bringung von Munition und Verpflegung auf Kavalleriepferden 
organisierte. 
Ohne vorher die Möglichkeit gehabt zu haben, mit den ihm 
bisher nicht bekannten Teilen seines Befehlsbereiches in Fühlung 
treten zu können, mußte er mit ihnen alsbald den Abwehrkampf 
aufnehmen, der sich von Mitternacht auf den 19. mit zunehmender 
Heftigkeit bis zum Abend des 21. Juni erstreckte. In diesen drei 
Tagen hatte die Gruppe Janky zu den verschiedensten Tages- und 
Nachtzeiten insgesamt neunzehn Angriffe finnischer Schützen 
regimenter auszuhalten, die dank der Kampftüchtigkeit der Truppen 
ihrep irrtümlichen Lagemitteilung 
und der unermüdlich initiativen Führertätigkeit Jankys ausnahmslos 
abgewiesen werden konnten. Den Höhepunkt erreichten diese 
Kämpfe am Nachmittag des 20. Juni, als die Flügelgruppe des west 
lich benachbarten II. Korps von Gruziatyn vorübergehend zurück 
gedrängt wurde, die Flanke der Gruppe Janky hiedurch entblößt und 
in Gefahr war, vom Feinde aufgerollt zu werden. Doch dem persön 
lichen Eingreifen des Kommandanten, der unter schwierigsten Ver 
hältnissen und mit erschöpften Truppen in heldenhaften Kämpfen 
seine letzte Reserve einsetzte, seiner persönlichen Tapferkeit und 
hervorragenden Initiative war es zuzuschreiben, daß die Durch 
bruchsstelle rechtzeitig abgeriegelt werden konnte. Nach Wieder 
herstellung der Verbindung mit den neuerdings im Vorgehen be 
griffenen Truppen des Nachbarkorps war die von den Russen ange 
strebte Trennung unserer beiden Korps als gescheitert anzusehen, 
ein Erfolg, der für die Gesamtlage am Stochod von entscheidender 
Bedeutung war.
	        
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