Volltext: Zur heimatkundlichen Auswertung der Kirchenbücher (6 / 1935)

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Maurer tätig war, lassen sich in den Matriken folgende 
Schulmeister nachweisen: 1672 -1687 Georg Konrad Cüraß, 
1703 —1707 Franz Cüraß, 1707-1709 Josef Haßlweger, 
1710-1716 Johann Zacharias Nothmüller, 1720-1722 Jo— 
hann Josef Stockhsmayr, 1724, 12. März Thomas Eybl, 
1724, 18. Juni Johann Christian Freinhofer, 1726-1727 
Franz Karl Aigner, 1728 -1753 Thomas Eybl, 1756-1775 
Matthias Kajetan Naader, 1783-1820 Josef Rötzer und ihm 
zur Seite wirkte seit 1793 sein Bruder, der Schulgehilfe Ja— 
— — 
Khogler kaufte im Jahre 1628 (27. September) von Hans 
Prändl, Schneider daselbst, das Leitgebenhaus nächst der 
Kirche um 125 fl. 
Das alte Freieigen Sit. Thomas 
St. Thomas am Blasenstein war und ist ein altes Frei— 
eigen, so wie etwa Struden und Gaflenz, die ja auch nur 
Freieigen waren, heute aber als Märkte bezeichnet werden. 
Den letzteren zwei „Märkten“ wurde ihr Marktrecht von der 
o.ö. Landesregierung anerkannt und bestätigt, was leider 
bei St. Thomas bisher unterblieben ist. 
Den Unterschied zwischen Markt und Freieigen hier län— 
ger zu erörtern, würde zu weit führen, doch kurz gesagt war 
ein Freieigen so eine Art Vorstufe eines echten Bannmarktes. 
Meist fehlte diesen Freieigen das Siegelrecht, so kann auch 
für die genannten drei Freieigen keine Wappenverleihung 
nachgewiesen werden. Die Angaben bei Winkler (3. Jahrbuch 
des „Adler“, S. 145) dürften Phantasieprodukte sein. Auch 
Privilegien für Wochenmärkte fehlen diesen Freieigen. Sankt 
Thomas wurde in den Matriken immer als Freieigen und 
e Zewohner als Bürger bezeichnet, denen ein Richter vor— 
stand. 
Unser Freieigen war ursprünglich, wie ja schon erwähnt, 
eine Machländer Gründung. Im Wege der Weiterbelehnung 
gelangte es an die Kapeller und nach deren Aussterben zu 
Beginn des 15. Jahrhunderts durch die zwei Erbtöchter des 
letzten Kapellers (Eberhards II.) an die Lichtensteiner. Chri— 
stoph von Lichtenstein verkaufte 1484 seine Untertanen auf 
dem Thomasberge dem Inhaber der Herrschaft Weinberg, 
Christoph von Zelking. (Erläuterungen zum historischen 
Atlas der österreichischen Alpenländer, Wien 1917; J. 
Strnadt: Oberösterreich, Seite 92.) Bei der Herrschaft 
Weinberg verblieb dann das Freieigen St. Thomas
	        
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