Volltext: Zur heimatkundlichen Auswertung der Kirchenbücher (6 / 1935)

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Neue Beitrüäüge zur Geschichte von 
St. Thomas am Blasenstein 
G. Grülld. J., Lohnsitz 
Uber St. Thomas sind bereits folgende Abhandlungen 
erschienen: F. Ammerstorfeéer: St. Thomas a. Bl., Le— 
hensbild eines Mühlviertler Bergmarktls. („Heimatland“ 
1933, Nr. 18); Flor. Eibensteiner: St. Thomas a. Bl. 
(Unterhaltungsbeilage der „Tages-Post“ 1904, Nr. 47); 
J. Sonnleitner: St. Thomas a. Bl. (Mühlviertler 
Landeskunde, Band 10, 1925, S. 63—-102). Ich möchte daher 
nicht das nochmals wiederholen, was bereits andere er— 
forscht und geschrieben haben, sondern hier nur einige Hin— 
weise und neue Beiträge zur Geschichte dieser hochgelegenen 
Mühlviertler Siedlung bieten. 
1150 wird die Burg „Plasenstein“ das erstemal 
genannt. Sie war damals im Besitze der Herren von Mach— 
land, eines Zweiges des alten, hochfreien Geschlechtes der 
Herren von Perge. Viele Bauerngüter waren durch die 
Rodungsarbeit der Herren von Perge-Machland im elften 
Jahrhundert gegründet worden. Sie fielen nach dem Aus— 
sterben dieses Geschlechtes und ihres letzten Verwandten, des 
Grafen Ulrich von Velburg-Klamm (icht zu verwechseln 
mit dem heutigen Grafen von Klamm-Martinitz, die von 
einem im 16. Jahrhundert nach Oberösterreich eingewan— 
derten Kärntner Geschlechte, den Pergern von Höhenberg, 
abstammen) im Jahre 1218 an den Herzog Leopold VI. 
J. Strnadt: Das Land im Norden der Donau, S. 139, 
Archiv für österr. Geschichte, Bd. 94, 1. Hälfte, Wien 1906). 
Von den Habsburgern wurden diese Güter als Pfandbesitz 
u. a. an die Kapeller weiterverlehnt. Im landesfürstlichen 
Urbare aus der Zeit Ottokars (1215151276) (A. Dopsch: 
Die landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs 
aus dem 13. und 14. Jahrhundert, S. 164, Wien 1906) sind 
folgende Güter samt den zu leistenden Diensten aufgezählt: 
1.Leitnerin Untermaseldorf, Nr. 53/6 („Got— 
fridus an der Leiten aput castrum Chlingeberch“) mit fol— 
gendem Dienst: 8 Metzen Korn, 22 M. Hafer, 2 M. Hülsen— 
früchte, 1.M. Mohn, 1 Schott Haar, 1 Schwein zu 18 Pfen⸗ 
nig (d.), 3 Hühner, 60 Eier und 6 Käse. Nach dem heutigen 
Werte umgerechnet beläuft sich dieser Dienst auf rund 490 8.
	        
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