Volltext: Jahresbericht über das abgelaufene Vereins-Jahr 1892 (1892)

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Statistik 
aufgenommen am 31. December 1892. 
In: Oberösterreich‘ bestehen 18 Druckorte mit circa 33 Druckereien, 
davon eingelangte Daten aus 11 Druckorten mit 22 Buchdruckereien, verbunden 
mit 2 ‚Steindruckereien, 2 Lithographien, 6 Stereotypien und 1 Rastrieranstalt. 
Nachdem nur‘ in Bezug der Buchdruckerei genügende Daten eingelangt sind, 
kann nur mit diesem Zweige gerechnet werden. 2 
Beschäftigt sind 10 Faetore, 5 davon als Setzer und Correctoren zugleich, 
8 Correctoren. 132 Setzer im gewissen Gelde, darunter 1 Schweizerdegen, 27 
Setzer im Berechnen, 24 Maschinenmeister und 3 Drucker. Hilfsarbeiter sind 
95, davon 33 männliche und 62 weiblichen Geschlechts. Eine Hilfsarbeiterin 
bei Krausslich in Urfahr bei Linz wird beim Amerikaner verwendet. 
Die Zahl der Lehrlinge beträgt 88 gegen die Zahl von 220 Gehilfen, 
ein Verhältnis, welches mehr als ein abnormales zu bezeichnen ist. Von dieser 
Zahl sollen einstens dem Berufe nach 65 Setzer und 24 Drucker oder Maschinen- 
meister werden, während sie vorderhand, und besonders in den kleinen Druck- 
orten, zum Radtreiben, Einlegen und mitunter auch zu häuslichen Verrichtungen 
des Lehrherrn Verwendung finden. ‘ 
Die Correetoren erhalten von fl. 14 bis fl. 16 Lohn. Bei einem wurde 
der Lohn nicht ermittelt. | | 
Bei Setzer im gewissen Gelde beträgt der Lohn zwischen fl. 7.— bis 
fl. 20.—, im Durchschnitt fl. 11.20; bei den Setzern im Berechnen von fl. 10.— 
bis fi. 17.—, im Durchschnitt. fl. 14.90; bei Maschinenmeistern bei 2, 3 und 
mitunter 6 Maschinen von fl. 10.— bis fl. 20,—, im Durchschnitt fl. 13.— : 
die 3 Drucker erhalten fl. 9,:10 und fl. 17. Sn 
Die männlichen Hilfsarbeiter erhalten ein Minimum von fl. 6, ein Maxi- 
mum von fl. 9.,—, im Durchschnitt fl. 7.—; die weiblichen Hilfsarbeiter ein 
Minimum von fl. 2.80, ein Maximum von fl. 8.—, im Durchschnitt fl. 4.30. 
Im Berichtsjahre waren in Oberösterreich 23 Nichtvereinsmitglieder. 
Die Hilfsarbeiter in Linz gehören der genossenschaftlichen Krankenecasse an. 
Die Lebensverhältnisse sind in den einzelnen Orten und Städten wie folgt : 
Freistadt billig, Gmunden theuer, in Ischl Lebensmittel theuer, Wohnung und 
Brennmaterial billiger, Kirchdorf theurer, Linz und Urfahr sehr theuer, Ried 
im Allgemeinen nicht theuer, Steyr verhältnismässig theuer, Schärding, weil die 
Stadt zum Curort geworden, sehr theuer, Wels gleichfalls theuer.
	        
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