Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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749 macht er eine Schenkung’ an Mondsee,1) desgleichen an 
Freising am 5. Oktober 777.2) 
11. Saluhho comes. Er wird in den Jahren 770—790 siebenmal als * 
Zeuge genannt. 770 fungiert er als iudex.3) Am 16. November 
777 war er in Freising anwesend, den Vertrag unterzeichnend, 
den Toto mit seinen Söhnen schloß.4) In den Zeugenreihen nimmt 
er meist eine der ersten Stellen nach dem Klerus ein. 
Die drei Männer werden nur im Stiftbrief als Grafen bezeichnet, 
sonst erscheinen sie immer ohne Attribut. Überhaupt wird die Rang- 
stellung der weltlichen Zeugen verhältnismäßig selten angegeben, 
doch kann’ es auch Vorkommen, daß ein und dieselbe Persönlichkeit 
einmal nur mit ihrem Namen, ein anderesmal auch mit ihrem Amts¬ 
charakter bezeichnet erscheint. So wird Machelm mehrmals ohne 
Zusatz, dann als vir clarissimus und wieder als comes angeführt.5) 
765 werden die drei Männer Selprat, Alprat und Mezzi als Grafen 
bezeichnet,6) in den nächsten Jahren erscheinen sie ohne Attribut,7) 
dann wieder 772: Selprat comes, Alprat;8) 779: Selprat;9) 788: Alprat 
comes.10) In der Stiftungsurkunde selbst wird Saluhho im Text ohne 
Attribut genannt, in der Zeugenreihe aber wird er als comes be¬ 
zeichnet. 
IV. Herzogliche Gefolgsleute. 
12. Reginolf. 
13. Adalger. 
14. Hartnid. 
Als herzogliche Gefolgsleute bezeichnen wir die drei Personen 
deshalb, weil sie oft in der Umgebung des Herzogs genannt werden, 
ln der Urkunde des Jahres 773, die der Herzog mit eigener Hand 
bestätigt, werden Reginolf, Adalger und Hartnid als Zeugen genannt.11) 
9 UO. I. n. 74. 
2) B. n. 85. 
8) B. n. 39. 
4) B. n. 86. 
5) H. n. 58, 70, 80, 83, I. 9, 10. 
6) B. n. 23. 
7) B. n. 24. 
8) B. n. 48. 
9) B. n. 97 b. 
10) B. n. 120. Im allgemeinen sind in den Urkunden der Agilulfingerzeit sehr 
wenig Grafen genannt, erst nach 788 mehrt sich ihre Zahl. 
n) B. n. 63.