Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

War heute nacht wieder draußen in unserer Batterie, die 
wieder etwas vorgegangen ist. Um halb drei Uhr rückten wir 
mit drei Wagen hier ab. Es war nicht ganz ungefährlich, 
denn eS war nicht gar so dunkel, und die Batterie hat sich ziem¬ 
lich an den Feind herangeschoben. Einmal glaubten wir schon, 
wir wären entdeckt, denn der feindliche Scheinwerfer suchte 
die Umgebung ab, aber wir passierten eben eine Friedhof- 
niauer, und die verdeckte uns lange genug. Wir konnten dann 
ruhig weiterfahren. Man hörte nur hin und wieder einige 
Schüffe in den Schützengräben vor uns. Du solltest einmal 
so eine Batterie sehen und besonders diese. Du könntest lange 
suchen, bis Du sie finden würdest. Sie steht in einem Rüben¬ 
acker ganz eingegraben. 
Häuserkampf in Arms. 
Am 31. Oktober nachmittags 3 Uhr erhielten wir Befehl, 
sofort abzumarschieren zur Verstärkung der in den Schützen¬ 
gräben liegenden Truppen. Wir kamen auch glücklich und ohne 
feindliches Artilleriefeuer bekommen zu haben, in die Schützen¬ 
gräben. Es war inzwischen 4 Uhr geworden, als sich die feind¬ 
liche Artillerie veranlaßt fühlte, noch einige große Zuckerhüte 
zu uns herüberzusenden. Es dauerte aber nicht lange, und die 
feindliche Artillerie stellte das Feuer wieder ein. Es werden 
ungefähr 15 bis 20 Schuß gewesen sein, dieselben hatten 
Gott sei Dank nicht den geringsten Schaden angerichtet. Un¬ 
sere Artillerie feuerte seit 3 Uhr ununterbrochen in die vor 
uns liegende Ziegelei, die wir stürmen sollten, sowie rechts 
und links davon in die feindlichen Schützengräben und in die 
ersten Häuser von Arras. Wir konnten die Wirkung unseres 
ArtilleriefeuerS gut beobachten, und bald bemerkten wir überall 
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