Volltext: Arras, Lille u. La Bassee (7,2 / 1916)

meine Leute angewiesen, besonders auf die Fenster acht zu ge¬ 
ben, falls der Versuch gemacht würde, auf uns zu schießen. 
Es passierte aber nichts, wir konnten unbehelligt 
durch die Stadt marschieren. An der Spitze des 
Zuges, der wegen der Rothosen weithin leuchtete, 
marschierten 13 gefangene Offiziere. Ich marschierte rechts 
vorher und unterhielt mich bald ganz gut mit einem Offizier, 
später auch mit einigen von der Mannschaft. Ueber die 
Engländer hörte ich gelungene Sachen. Der französische Offi¬ 
zier erzählte mir, daß sie überhaupt nicht mehr mit den Eng¬ 
ländern zusammenarbeiten, seitdem es wiederholt passierte, daß 
sich Engländer und Franzosen gegenseitig beschossen haben. Die 
Uniform der Engländer gleicht nämlich der deutschen sehr viel. 
Außerdem verstehen sich auch die Franzosen und Engländer zu 
wenig, um erfolgreich zusammenarbeiten zu können. Auch das 
Bündnis zwischen England und Frankreich machte dem franzö¬ 
sischen Offizier durchaus den Eindruck der Geschichte von den 
Kastanien, die sich der schlaue Engländer von den dummen 
Franzosen aus dem Feuer holen lassen wollte. Der Offizier 
gab auch zu, daß dieses Bündnis nie von langer Dauer sein 
könnte, weil beide Länder keine dauernden gemeinsamen In¬ 
teressen haben könnten. 
Ein englischer Offizier 
über seine französischen Kameraden. 
(Tagebuch „Der große Krieg von 1914", C. C. Stafford, 
I. Bedfordshire Regiment.) 
Es sind hier viele französische Offiziere anwesend, wie ge¬ 
wöhnlich sehr aufgeregt, sie machen viel Lärm und tun nichts. 
Die meisten von ihnen sind entweder sehr dick oder sehr dünn, 
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