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neu ge,nacht. Dies alles unter schwerstem Artilleriefeuer 
des Feindes, dem eine gleiche Kraft entgegenzustellen bis jetzt 
nicht möglich war. Nach hier vorliegenden Nachrichten 
hat das Vorgehen des Korps auf den Feind einen starken 
Eindruck gemacht. Ich spreche hiermit dem Armeekorps für 
feine aufopferungsvolle Tätigkeit meine rückhaltslose Aner¬ 
kennung aus und möchte fein Vorgehen allen Teilen der Ar¬ 
mee als mustergültig für kommende Zeiten empfehlen." 
Während der Nacht zun, 6. Dezember räumten die Deut¬ 
schen das Dorf Vermelleö, 8 Kilometer südöstlich Bethune, 
besten weiteres Festhalten im dauernden französischen Ar¬ 
tilleriefeuer nur unnütze Opfer gefordert haben würde. Die 
noch vorhandenen Baulichkeiten waren zuvor in die Luft ge¬ 
sprengt worden. Hierauf besetzten sie die bereits ausgebau¬ 
ten Stellungen östlich des Ortes. Der Gegner vermochte 
nicht zu folgen. 
Etwa nach Verlauf deö ersten Drittels des Dezembers 
entwickelten die Franzosen und Engländer eine auffallend 
lebhaftere GefechtStätrgkeit. Diese stand offenbar im Zu¬ 
sammenhange mit den Ereignissen auf dem östlichen Kriegs¬ 
schauplätze. Die Kämpfe in Polen (LodS — Limanowa), die 
den großen russischen Offensivplan auf Schlesien und Po¬ 
sen scheitern ließen, hatten die Verbündeten auf die nahe¬ 
liegende Vermutung gebracht, daß die deutschen Streitkräfte 
im Westen eine Schwächung erfahren hätten. Darum 
mußte diese Zeit ihnen als besonders geeignet erscheinen, den 
russischen Angriffsplan durch eine gleichzeitige Aufnahme 
der Offensive zu unterstützen. Eigentümlicherweise setzten 
aber die Angriffe nicht einheitlich ein, sondern sie wurden an 
mehreren Tagen an den verschiedensten Stellen der ausge¬ 
dehnten Front ausgeführt. Man erhält unwillkürlich den