Volltext: Arras, Lille u. La Bassee (7,2 / 1916)

und die daselbst befindlichen großen Ortschaften zu Stütz¬ 
punkten ausbaute. In ähnlicher Weife gewann aber 
auch die die belgischen Truppen verfolgende Belagerungs¬ 
armee von Antwerpen den Anschluß an den rechten Flügel 
ihres Hauptheeres und dehnte ihre Linie dadurch ebenfalls 
bis zur Meeresküste aus. Damit war die Möglichkeit wei¬ 
terer Ueberflügelung des deutschen Heeres für die Gegner 
ausgeschlossen. 
Am 14. Oktober besetzten die Deutschen bereits Brügge» 
am 15. Ostende ohne wesentliche Kämpfe. Bei ih¬ 
rem weiteren Vormärsche länge der Küste trafen sie 
dann auf die feindlichen Stellungen hinter dem 
und Ppernkanal. Die Linie dieser Stellun- 
im allgemeinen von Nieuport an der Küste in 
südlicher Richtung über Dixmuiden und Ppern, dann west- 
Lille vorbei auf Arras. Vom 18. Oktober an entwickel¬ 
ten sich auf dieser Linie fast ununterbrochene Kämpfe. 
Zweifellos hatten die Gegner in der letzten Zeit wesent¬ 
liche Verstärkungen erhalten» die zum Teil aus Kolonial- 
truppen bestanden, die in Marseille gelandet und mit der 
Bahn nach dem nördlichen Kriegsschauplätze gebracht wor¬ 
den waren; zum anderen Teile mögen sie wohl aus England 
gekommen sein. 
Am 2. Oktober hatten die Verbündeten Douai geräumt, 
nachdem sie dort den Deutschen heftigen Widerstand gelei¬ 
stet, diesen aber aufgegeben hatten, als von deutscher Seite 
aus dem Scheldetale immer neue Truppen herangeführt 
worden waren. Nun versuchten die Deutschen von Norden 
über Tourcoing und gleichzeitig von Süden über Douai ge¬ 
gen Lille vorzurücken. Ein anderer starker deutscher HeereS- 
teil war in Vitry-en-ArtoiS, 15 Kilometer östlich ArraS ein- 
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