Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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P. Amand L. B. de Grustorf 1773/74 
P. Amand L. B. de Grustorf 1774/76 
Carolus Cques de Moll 
P. Anrand L. B. de Grustorf 1776/76 
Carolus Comes de Clan: 
P. Jakob Copisi 1776/77 
Ignaz Conrad 
P. Chrysostomus Prinninger 1777/78 
Josef L. B. de Hacklberg 
P. Chrysostonrus Prinninger 1778/70 
Joh. Evang. Mayrhofer 
P. Thaddäus Derflinger 1779 /80 
Henricus Cques de Schmelzing 
P. Thaddäus Derflinger 1780/81 
Josef L. B. de Lerchenfeld 
P. Thaddäus Derflinger 1781/82 
Franz Xav. de Schwandtner 
P. Corbinian Schweigert 1782/83 
Ignaz de Hilleprand 
Über den Stand der Kongregation belehren uns zwei Verzeichnisses 
aus den Jahren 1755 urtb 1760 /61. Die Congregatio Maior zählte im Jahre 1755 
106 Mitglieder, im Jahre 1760 waren nur 78. Die kleine Kongregation hatte 
irn Jahre 1760 99 Sodalen. Nun noch einiges über die „Englische Bruderschaft 
des hl. Thomas von Aquin". Hagn schreibt darüber (pag. 147): Die Bruder 
schaft des hl. Thomas „war nur eine Filiale der großen Kongregation ,Militiae 
angelicae 4 , an der Hochschule zu Salzburg, wurde von Abt Erenbert Schrevogl 
gegründet und 1743 nen geregelt, zu welchem Behufe P. Nonos Stadler ein 
Handbüchlein^) verfaßte, welches die Geschichte der Entstehung, Ermahnungen, 
Gebete und die Statuten enthält. Airs diesen zeigt sich, daß ein eigener Präses 
aufgestellt war/) welcher als Bevollmächtigter die neu Eintretenden aufnahm, 
sie aber dann im Collegium 8. Caroli zu Salzburg eintragen ließ. Die Sodalen 
waren zu öfterem Empfange der heiligen Sakramente verpflichtet, hatten 
täglich 15mal den Englischen Gruß zu Ehren des hl. Thomas und um Erhaltung 
der Reinheit aller Mitglieder zu beten, versprachen, alle unzüchtigen Worte zu 
vermeiden, kein freches Bild anzuschauen, auch andere davon abzuhalten, trugen 
als Abzeichen offen oder versteckt einen mit 15 Knoten versehenen geweihten 
Gürtel um den Leib usw. Am 7. März wurde alljährlich das Hauptfest dieser 
Verbrüderung gefeiert". Doch erlangte die Militia angelica nie solche Bedeutung 
wie die Kongregation. Sie dürfte vielmehr aus Mitgliedern der Kongregation 
bestanden haben. 
III. Innere Geschichte der Kongregation Maria in Piscinula. 
Über die Einrichtung der Congregatio Maria in Piscinula belehrt uns 
hauptsächlich das „Breviarium Sodalis Parthenii“ von P. No nos Stadler.^) 
1. Verfassung: 
An der Spitze der Kongregation stand, als „praecipuus Censor et legum 
Sodalitatis rituumque servandorum religiosus Gustos“, der Präses, welcher 
1) Unter den ,,Catalogi Consilii Mariani“. 
2) Mit dem Titel: „Militia angelica sub D. Thomae Aquinatis coelisti cingulo 
castitatis apud P. P. Benedictinos in Arehiepisc. Univers. Salisburgensi instituta 
et studiosae juventuti in exemplum Cremifani proposita. Lincii. Feuchtinger. 1743." 
3 ) Dieses Amt scheint aber oft mit dem des Kongregationspräses zusammen 
gefallen zu sein. 
4 ) Die nachfolgende Zusammenstellung ist, wenn nicht eigens anders vermerkt, 
aus diesem Büchlein entnommen, unter ausgiebiger, oft wörtlicher Benützung des 
Auszuges von P. Sigmund Tönig.