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zu einem frohen Feste, dem es an zahlreichen Gästen nicht
mangelte. Nicht nur die Mitglieder der Ausstellungsleitung
und die Aussteller mit ihren Damen waren gekommen, es
hatten auch viele Linzer und Linzerinnen der Einladung
am Begrüßungsabende teilzunehmen Folge geleistet. Herr
Oskar Streit; der Obmann der, Ausstellungsleitung.
empfing und begrüßte jeden Ankömmling aufs freundlichste
und er war es auch, der, nachdem einige Musikstücke gespielt
worden waren, mit herzlichen Worten die Teilnehmer am
Festabende begrüßte, auf die Schwierigkeiten hinwies, die
bei Veranstaltung einer solchen Ausstellung zu bewältigen
seien, und der Freude Ausdruck gab, daß es gelungen sei,
mit dieser Ausstellung einen Rekord zu schlagen nicht nur
hinsichtlich der Reichhaltigkeit, sondern auch des Materiales.
Dankesworte richtete Redner an die Rassenhundezuchtvereine
von Linz und Wels für die gewährte Unterstützung, gab der
Hoffnung auf ein gutes Gelingen der Ausstellung Ausdruck
und brachte sein Glas auf das Blühen und Gedeihen der
Polizeihundezucht. (Lebhafter Beifall.) Im weiteren Ver—
laufe des Abends, erfreuten die Vorträge der verstärkten
Salonkapelle Hajek, die den reichsdeutschen Gästen zu
Ehren das „Heil dir im Siegeskranz“ ertönen ließ, ebenso
erklang die österreichische Volkshymne; rauschender Beifall
folgte den Hymnen, die stehend angehört wurden. Die
feschen Wiener Weisen und Operettenschlager, prächtig unter
Hajeks Leitung gespielt, wurden gleichfalls viel bejubelt.
Üngemeine Heiterkeit erregten die ustigen Vorträge des
Herrn Resl, der seinem Humor die Zügel schießen ließ,
und sehr viel Anklang fanden die Tänze der Linzer Schuh—
plattler-Gesellschaft Stoa⸗Steirer“, die unter Zither—
begleitung und frohen Juchzern Steirische tanzten und
schuhplattelten, auch den „Bandeltanz“ brachten sie vortreff—
lich. Bis nach Mitternacht wurde bei frohem, geselligem Zu—
sammensein der Begrüßungsabend begangen. ———
Die Ausstellung.
In der Ausstellungsholle, hiezu diente die gedeckte
Bierhalle an der Westseite der Straßerau, waren die Boxe
aufgestellt, in denen die Hunde untergebracht waren. In
einer bedeutenden Zahl waren die Hunde der verschiedenen
Polizeihunderassen vertreten, eine Zahl, wie sie bei einer
derartigen Spezialhundeausstellung wohl selten erreicht
wird. Es waren 174 Hunde ausgestellt, uͤnd zwar deutsche
Schäferhunde, eine Rasse, die mit nahezu 114 Hunden am