Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Und es soweit zu bringen 
Um zu uns hinauf zu dringen 
Das würde ihnen wenig nutzen 
Da müßte ich die Flügel stutzen. 
Soll ich den Menschengeist beschränken 
Daß sie nicht mehr so weit denken 
Das wäre aber auch gefehlt 
Gäb's ja nur mehr Dumme auf der Welt. 
Wie soll ich nun jetzt Frieden schaffen 
Soll ich durch Krankheit sie wegraffen 
Oder soll ich die Sündflut nehmen 
Und die erde überschwemmen 
Oder soll ich am Erdball rütteln 
Und so alle voll erschüttern 
Dann wäre die Ruhe hergestellt 
Aber schade um die schöne Welt 
Auf Erden kanns nicht Schönres geben 
Als wenn die Menschen fnedlich leben 
Und ihre Streit anders schlichten 
Als gegenseitig sich vernichten. 
Ich hab der Erde das gegeben 
Was die Menschen brauchen zum 
Leben'Aber nicht genug mit dieser Gabe 
sie wollen immer mehr noch haben. 
Der Mensch wird nie zufrieden sein 
Ihm ist sogar die Welt zu klein. 
Ja mein lieber guter Petrus 
Die Menschen machen viel Verdruß. 
Ich wüßt ein Mittel, ist nicht schwer 
Wo der ganzen Welt geholfen wär. 
Gott Vater sah St. Pete ran: 
Wie heißt dein Mittel, weiser Mann? 
St. Peter dann mit Pathos spricht 
Und macht dabei ein schlau Gesicht: 
Gib die Kriegsparteien in Satans Hände 
Dann ist bald Ruh und der Krieg ist 
zu Ende. 
Johann Höglinger, 
aus Mühel bei Götzendorf, 
zuletzt Bauer in Dobring 
bei Helfenberg 
gefangen in Vittoria (Sizilien) 
im November 1917 
Den Krieg den sie da unten führen 
Weil jeder will die Welt regieren 
Das ist ein Krieg aus Übermut 
Den lieben Menschen gings zu gut. 
Den sollen selber sie beenden 
Ich will für keinen mich verwenden. 
Bittend hob Petrus die Händ empor 
Herr reich mir ein geneigtes Ohr 
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