Volltext: 1914-Lieder ZweiteFolge (ZweiteFolge 1914)

Jfranj Ferdinand. 
Es träumt die Nacht am Dvnaustrand, 
Die Wolken im Sturmwinde ziehen, 
Wie feindliche Horden durch das Land 
Vor rächenden Reitern fliehen. 
Wer pocht an meinen Sarkophag? 
Ich höre Trompetengeschmetter! 
Welt Ende? Auferstehungstag? 
Nah'n Grabesgrau'n Erretter? 
Es raunt und rauscht und ruft und hallt 
Bis an die Marmorstufen. 
Des Schlosses dunkeln Tannenwald 
Durchgellt ein Jauchzen und Rufen. 
Du bist gefallen, Oestreichs Held. 
Wir wollen rächen dein Sterben. 
Im Osten und Süden soll röten das Feld 
Das Blut der Russen und Serben! 
Als dich des Mörders Kugel traf, 
Hat der Adler sein' Fittig geschüttelt. 
Aus schwüler Ruhe, lähmendem Schlaf, 
Hast du uns geweckt und gerüttelt! 
Und hast du erlitten den Märtyrertod, 
Wir wollen's dir danken und streiten! 
Aufleuchtet im Reiche das Morgenrot 
Geeinigter Völker und Zeiten.
	        
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