Volltext: Vormarsch

4. 
Hm neun Uhr abends hatten wir in Berlin sein sollen: 
sechs Uhr früh Ms geworden. 
Nach einem schrecklichen Kampf um Gepäck, Droschke, 
Dienstleute, Bahnbeförderung komme ich nachmittags 
um vier in Frankfurt an. 
Hochbepackt rumpelt die Kalesche durch die vertrauten 
Straßen. Hält endlich vor dem Kasernentor. 
Leutnant Maron kommt mir entgegen, der junge, 
schlanke, prächtige, liebe Gesell. 
„Herr Hauptmann — wer hätte das vor vierzehn 
Tagen gedacht!" 
„Ja, mein lieber Maron — jetzt wird's ernst!" 
„Iawoll! die zweite Kompagnie wartet drinnen bereits 
mit Schmerzen auf Herrn Hauptmann!" 
„Die zweite! — und ihr Chef — Hauptmann Gebhard?" 
„Kommt zum Neserveregiment." 
„Und Sie?" 
„Ordonnanzoffizier beim Regimentsstab." 
„Gratuliere! Na, werd> ich mal gleich meinen Feld¬ 
webel aussuchen. Wiedersehen!" 
„Wiedersehen, Herr Hauptmann!" 
Ich suche das Geschäftszimmer des ersten Bataillons 
auf. Treffe Leutnant Stumpfs, den jungen, rosigen 
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