PP. Franciscaner. — Paulaner-Kloster zu Oberthalheim.
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Fr. Nikomed (1794).
Laienbrüder.
I Fr. Kleophas, gest. Lambach (1814).
PP. Franciscaner.
A) zu Pupping.
Gegründet von den Grafen zu Schaunberg a. 1478, aufgehoben a. 1784 ; die a. 1490
erbaute Klosterkirche wurde a. 1784 exsecrirt und dann demolirt.
Mathias Winkler, Pfr. zu Stroheim (1788). Joseph Gedeon Auer, Coop, in St. Georgen
bei Obernberg.
B) z.u Grein.
Gegründet a. 1623 von Graf Leonhard Helfricli von Meggan ; a. 1642 wurde ein
Alumnat für zwölf studierende Knaben errichtet, aufgehoben 1783 ; die Klosterkirche
wurde profanirt.
Exfranciscaner ohne
Joseph Chrysanth Gerber, H. in March-
trenk (1793),
Alexander Hilburqer, Coop, in Feldkirchen
(1793).
Anton Gruber, Jubelpr. in Linz (1798).
Laur. Neuberger, H. inMarchtrenk(1800).
Seraphin Foraschikh (1800).
Anton Nikas. Raaber, Coop, in Aschach
an der Donau (1801).
Florian Stängl, H. in Hanshofen (1805).
Ignaz Hermann Scholz, Pfr. in Koller¬
schlag (1806).
Franz Leopold Wild, Pfr. in Urfahr (1808).
Anton Fischer, ernannter Pfr. von Weil¬
bach, gest. 1812.
Joh. v. Lothringer, Pfr. in Kopfing (1814).
Eustachius Mittermair, C. B. Gebolts-
kirchen (1815).
Laurenz Joseph Nazar. Neupauer, Pens,
in Ried (1816).
Mathias V. Franken, k. k. Feldcapl. (1818).
Angabe des Klosters.
Benedict Zandl, Pfr. zu Franking (1819).
Johann Bonifaz Bischof, Pens, zu Steyr
(1821).
Johann Thomas Gendorf er, Pfr. zu Tauf¬
kirchen (1822).
Jacobon Winkler, Pfr. zu Lindach (1828).
Sabbas Häusler, Pfr. zu Oberwang (1830).
Lavin Gaisberger, Pfr. zu Pierbach (1835).
Hugo Waidig, Def. zu Neufelden (1836).
Pankraz Melch. Landes, Pfr. zu Schildern
(1838).
Carl Mart. Ritzel, Pfr. zu Oberhofen (1839).
Leopold Steinseiler, Pfr. zu Waizenkirchen
(1840).
Constantin Mehler, Coop, in Weng 1806
bis 1808.
Cajetan Marius Thurnberger, geb. Schwab-
mtinchen 1778, Pr. 1801, Expos, in
Polling 1815—1817.
Paid Liedl, geb. Wörth an der Isar 1773,
Pr. 1798, Coop, zu Raab 1813—1815.
Paulaner-Kloster zu Oberthalheim.
Dieses Kloster ist das erste in Deutschland gegründete vom Orden des
hl. Franz von Paula und wurde noch zu Lebzeiten des Ordensstifters durch Wolfgang
von Polheim auf Wartenburg mit der St. Annakirche a. 1497 erbaut, 14 Ordens¬
brüdern übergeben und vom Kaiser Maximilian bestätiget und unterstützt. Doch
schon a. 1533 vertrieb des katholischen Gründers protestantischer Sohn Ciriacus
die Mönche und liess in die verlassenen Klosterräume lutherische Prädikanten ein¬
ziehen, die in Folge des kaiserlichen Mandantes a. 1624 abzogen. Aber erst a. 1681