Volltext: Chronologisches Necrologium der seit 1785 in der Diöcese Linz verstorbenen geistlichen Personen (1 / 1887)

Suben. 
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P. Benedict Bauregger, Coop, in Strasswalchen, vorher Sacrista, geb. Siegesdorf in 
Bayern 1737, Pr. 1761, gest. 9. Februar 1809. 
P. Joachim Krug, erster Pfr. in Oberhofen, dann Schlosscaplan in Puchheim (1810). 
P. Mauritius Meingast, Pfr. in Senftenbach (1811). 
P. Amand Zaunrieth, Pens, in Mondsee (1814). 
P. Walter Georg Schaeffler, Katechet in Steyr (1814). 
P. Leopold Lackner, Pfr. in Mendling in Niederöstcrr., geb. Mondsee 1748, 
Pr. 1774, Sacrista, Coop, zu Steinakirchen, gest. 18. Jänner 1817. 
P. Athanas Wüschrael, Pfarrexpos, in St. Laurenz (1820). 
P. Raphael Kleinsorg, bis 1812 Pfr. in Abtsdorf, dann Pfr. in Eberschwang 
(1821). 
P. Gregor Michael Neuhauser, Pfr. in St. Wolfgang (1822). 
P. Wolf gang Wtdzinger, Hilfspr. in Vöcklamarkt (1822). 
P. Placidus Windpichler, Pens, in St. Wolfgang (1826). 
P. Cölestin Schindlauer, Pens, in Kammer (1831). 
P. Thomas Christoph Vordermeissner, Dechant und Pfr. in Taxenbach (Salzburg), 
geb. zu Bruck (Salzburg) 1755, Pr. 1781, gest. 16. October 1831. 
P. Bonifacius Bruckmair, Pfr. in Mondsee, Jubelpr. und letzter Capitular das. (1833). 
Suben, 
Sub ana, eine Canonie der regulirt. Chorherren vom hl. Augustin. 
Zu Suben gründete Tuta Regina, eine Tochter des Grafen von Formbach, 
c. 1050 ein Kloster für Cleriker. Bischof Altmann von Trient, ein Sprosse der 
Tuta, richtete die dem Untergange drohende Stiftung wieder auf, gab ausser den 
von Tuta in der Gregend von Suben gelegenen Gütern noch einen beträchtlichen 
Theil seiner eigenen Besitzungen in Kärnthen und andere Güter an der Pram, 
Antiesen und Suben dazu, führte a. 1126 die regulirten Chorherren ein und über¬ 
trug die Ueberwachung des Stiftes sowie die Wahl des Propstes dem Domkapitel 
zu Salzburg. Papst Eugen bestätigt die Stiftung a. 1146. 
Unter den Pröpsten des Stiftes ragten besonders hervor: Leonhard Huetter, 
ein gelehrter frommer Mann (f 1493), welcher der erste freierwählte Propst aus 
dem Collegium Suben war; Michael Hererig (1591—1599) wird der Wiederhersteller 
und Reformator des Stiftes genannt ; Ernest Theophilus Scharrer Edler von Frie- 
senegg erhielt a. 1684 das Recht der Pontificalien ; Propst Gregorius Reiffauer 
stellte a. 1698—1709 die Stiftsgebäude neu her und wird als neuer Gründer und 
Wiederhersteller der Canonie gepriesen; Propst Wilhelm Weber vollendete den 
Umbau der einst altdeutschen herrlichen Stiftskirche in den italienischen Styl a. 1770 
und baute vor dem Klosterthore die schöne U. L. Fr. Pfarrkirche. Auch in Suben 
stand einst ein Klösterlein für Chorfrauen. 
Die Aufhebung des Stiftes wurde a. 1784 ausgesprochen und a. 1787 vollzogen. 
Die Chorherren, deren gewöhnlich 18 bis 20 waren, wurden theils pensionirt, theils 
blieben sie auf den incorporirten Pfarreien : Taufkirchen mit Dirsbach und Rain¬ 
bach, Rab mit Enzenkirchen und St. Willibald, Zell an der Pram, St. Margarethen 
am Hengstberg in Untersteiermark und bis a. 1715 das Beneficium Siegharting. Die 
Stiftsherrschaft Suben kam zum Religionsfond. Vom Jahre 1856—1865 bestand zu 
Suben eine k. k. Anstalt für weibliche Sträflinge unter der Leitung der Frauen 
vom guten Hirten ; seit a. 1867 befindet sich daselbt eine solche für männliche 
Sträflinge. (Seelenzahl 1867: 360 Kath. 2 Ak.) Im Jahre 1856 wurde auch ein 
Hospitz der PP. Franciscaner der nordtirolischen Ordensprovinz gegründet. 
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