Volltext: Chronologisches Necrologium der seit 1785 in der Diöcese Linz verstorbenen geistlichen Personen (1 / 1887)

Decanat Ostermieting. 
Dieses Decanat wurde erst gegen Ende des Jahres 1786 gegründet und umfasste die so¬ 
genannten Salzburgerpfarreien im Inviertel, welche am 1. November 1786 von der Erzdiöcese 
Salzburg an die Diocèse Linz abgetreten wurden, auf dass die Landesgrenzen auch Diöcesangrenzen 
seien; es sind folgende Seelsorgsposten: 1) Ostermieting; 2) Franking; 3) Haigermoos; 4) Tarsdorf; 
5) St. Radegund; 6) Ach; 7) St. Pantaleon und Perwang. 
Der bequemen Lage wegen fügte man im selben Jahre 1786 aus dem Decanate Hanshofen 
die Pfarreien: 8) Geretsberg und 9) Hochburg und aus dem Decanate Pischelsdorf 10) Eggeisberg 
und 11) Moosdorf hinzu. Jedoch im Jahre 1798 hörte dieses jüngste Decanat schon wieder auf und 
wurde mit dem Decanate Pischelsdorf vereiniget. 
Während der interimistischen bayrischen Regierung gehörten die Pfarreien Franking, Moos¬ 
dorf, Ostermieting mit Haigennoos, St. Pantaleon zum salzburgischen Decanate Laufen ; Eggeisberg 
und Perwang zum Decanate Mattighofen; Ach, Geretsberg, Hochburg, St. Radegund und Tarsdorf 
zum salzburgischen Decanate Burghausen. Nachdem im Jahre 1816 infolge der Friedensschlüsse 
von Bayern das Inviertel und Hausruckviertel wieder an Oesterreich (14. April d. J.) abgetreten 
wurden, so wurde auch die Diöcese Linz in ihrer ursprünglichen Integrität wieder hergestellt; das 
frühere Decanat Ostermieting wurde abermals mit dem Decanate Pischelsdorf vereinigt und blieb 
es bis zum Jahre 1850, in welchem Jahre es wieder als eigenes Decanat erscheint; nur die Pfarre 
Perwang verblieb beim Decanate Pischelsdorf. 
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