Mauerkirchen.
Die in der Pfarre St. Johann am Wald geborenen geistlichen Personen.
Pfarrer.
I. Ernest Neumayr, Exminorit aus Ens, 1785—1786.
II. Ignaz Gregorius Kögl, Excapuc., 1786—1802 (1831).
ProY. : Johann Hofinger (1858).
III. Michael Pappenscheller} Excapuc., 1802—1806 (1827).
Prov.: Matthäus Zärbl (1850).
IV. Johann Hofinger 1806—1809 (1858).
Prov. : Franz Kämmerling; geb. Kremsmünster 1775. Pr. 1800.
V. Franz v. P. Barth 1810—1832 (das. gest.)
Prov. : Franz Stökl (1833).
VI. Franz Stökl 1832—1833 (das. gest.)
Prov.: Joseph Stroblmayr (1856).
VII. Joseph Stroblmayr 1833—1846 (1856).
Prov. : Mathias Pürstinger. Pr. 1835.
VIII. Johann Waringer 1847—1853 (1873).
Prov. : Franz v. P. Katziberger. Pr. 1850.
IX. Joseph Michl 1853—1878 (das. gest.)
Prov.: Johann B. Schreiner. Pr. 1864.
X. Johann B. Schreiner 1878—. Pr. 1864.
Hilfspriester.
1. Matthäus Zärbl 1805—1806 (1850).
2. Franz Stöckl 1829—1832 (1833).
I 3. Joseph Oberlaber 1848—1849, Pr. 1848.
I 4. Franz Katzlberger 1850—1853, Pr. 1850.
Alkantara Berer, Kreuzschwester, geb. 1884, Prof. 1884; Martha Berer, Laienschwester der Kedemptorist. in
Eied, geb. 1858 ; Sabina Berer, Laienschwester der Ursulinen in Linz, geb. 1861 ; Cordula Kronberger, Laienschwester
der Ursulinen in Salzburg, geb. 1855, Prof. 1884 ; Franz v. P. Poth (1882).
Mauerkirchen (Murchiriha)
soll schon a. 757 als Kirche ad Proun aufscheinen, wurde a. 912 aus Tufstein
gebaut; die Pfarre wird a. 1276, der Markt a. 1450 erst urkundlich erwähnt. Die
Pfarrkirche litt wiederholt durch das Feuer, und gieng mit dem Pfarrhofe, Schlosse
Spitzenberg und 15 Häusern des Marktes, am 27. Juni 1865 gänzlich zu Grunde.
Das Feuer wüthete derart, dass nicht nur die steinernen Monumente, Statuen und
Mensen der acht Altäre in Staub zerfielen, sondern das ganze Mauerwerk zusammen¬
stürzte. Auf derselben Stelle erhob sich ein ganz neues, sehr grosses Gotteshaus
im gothischen Style, das 26. October 1878 consecrirt wurde. Die Pfarrer, zumeist
Domherren von Passau, hatten einst das Recht und den Titel eines Hofcaplanes.
Das St. Anna-Beneficium wurde a. 1441 gestiftet und a. 1532 resuscitili;. Die
St. Georgen- und Frühmess- Beneficien sind nun mit der Pfarre vereiniget.
Filialen : Die Spitalkirche zur allerh. Dreifaltigkeit, ursprünglich im gothischen Style,
wurde im XYI. Jahrhundert modernisirt; St. Georgen, sehr alt, erscheint a. 1371
als bestiftet; nicht mehr besteht die hl. Geist-Capelle, bestiftet a. 1616.
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Seelenzahl