Decanat Gmunden.
In der ersten Decanats-Eintheilung nach der Gründung der Diöcese finden wir an der oberen
Traun zwei Decanate, das uralte Decanat Altmünster und das neugebildete nach der Stadt Gmunden
benannte Decanat. Ersteres umfasstedie Seelsorgsposten: Altmünster, Traunkirchen, Ebensee-Langbath,
Laufen, Ischl, Hallstatt, Gösau, Goisern mit St. Agatha, Neukirchen, Pinsdorf, Obertraun und Ort.
Dem letzteren Decanate Gmunden theilte man zu : Gmunden, Laakirchen, Gschwand, Roitham,
Wimsbach, Paura, Kirchham, Yorchdorf, St. Konrad, Yiechtwang, Grünau, Steinerkirchen, Eberstalzell,
Sipbachzell, Ried, Kremsmünster mit Kirchberg, Thalheim mit Ottsdorf, Steinhaus, Pettenbach,
Ohlstorf und Fischlham.
Da die Schaffung und Eintheilung beider Decanate von Seite der k. k. Regierung keine
gelungene war, sah sich das hochwürdigste bischöfl. Ordinariat veranlasst, schon im Jahre 1787
eine den Territorial-Verhältnissen bessere Vertheilung zu machen.
Das Decanat Altmünster verschmolz mit dem von Gmunden und es wurde für die strom¬
abwärts der Traun und an der Alm gelegenen Pfarren das Decanat zu Thalheim errichtet.
Demgemäss umfasste das Decanat Altmünster—Gmunden folgende Pfarreieu : 1) Altmünster
2) Ebensee; 3) Gmunden; 4) Goisern; 5) Gösau; 6) Gschwandt; 7) Ilallstatt mit Obertraun ; 8) Ischl;
9) Laakirchen; 10) Laufen; 11) Neukirchen in der Viechtau; 12) seit a. 1788 Ohlstorf, vorher dem
Decanate Thalheim zugetheilt; 13) Ort; 14) Pinsdorf; 15) Traunkirchen; und 16) seit a. 1810
St. Wolfgang, bisher Decanat Schörfling.