Volltext: Katholische Dichtung

VERLAG JOSEF KÖSEL & FRIEDRICH PUSTET MÜNCHEN 
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ER NST THRASOLT 
EHE 
Du bift das heilige Gezelt 
des alten Gottes in diefer Welt. 
Du bift erbaut zu feinem Haus und Orte, 
bift feines Himmels aufgetane Pforte, 
durch die er fchöpfend zu der Menfchheit kehren mag, 
mächtig wie am erften Tag, 
hier feiner Wunder letztes und höchftes zu tun 
und hier zu fegnen und zu heiligen und zu ruhn. 
BETENDE MUTTER 
O Herr, o großer Herr, ftreck deine Hand aus über meines Wefens Land, 
fprich über mich, Herr, deinen heiligen Namen! 
Setz Pflug und Meffer an, um mich zu roden 
von böfem Unkraut und von fchlimmem Samen, 
von aller Sünde und von allem Böfen, 
um mich an Blut und Geift ganz zu erlöfen: 
mach mich zu heiligem Boden, 
Und dann, o Herr, o großer heiliger Herr*, gib Kind und Kind, 
gib Kinder mir, die deine, meine Kinder find. 
Entnommen aus: Ernß Thrajolt „Heiliges Land“. Ein Ehebüchlein in Verjen. Mit Buch- 
jchmuck von Rudolf Wirth und 8 Bildern in Kupfertiefdruck. 48 Beiten. 
Leinen M. 2.50 
Diefe Verfe find entftanden im Dienft am Wefen und Sinn der Ehe, im 
Dienft, wie ihn Menfch und Priefter, Dichter und Redakteur leiften 
müffen, indem fie der Lage der Menfchen, denen fie zu dienen haben, 
Wort und Feier verleihen. So wuchs fich das Büchlein zufammen als 
Lebensdienftdichtung, alfo Gelegenheitsdichtung, aus Dienft an dem 
heiligen Land der Ehe, an dem Urs und Mutterboden der Menschheit 
und des Reiches Gottes. Aus dem Vorwort Ernß Thrafolts
	        
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