Volltext: Der Krieg

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Die Stärke der neuen szeere 9 
  
10 Prozent auf. Eine Macht, die seit mehr als einem Jahr- 
hundert ständig dem Verfall zutrieb, ihren Niedergangt vor 
allem dem von ihren ÿzerrſchern gewollten und durchge- 
ſetzten Stillſtand auf allen Gebieten der Rultur zuſchreiben 
muß, jetzt aber einen, vielleicht erfolgreichen und dauernden 
Aufschwung zu nehmen im Begtriff iſt: die Türkei, hat ein 
ÔsZeer im Frieden von 280 o000 Mann mit 1660 Felodgeſchützen, 
im Krieg von 1 s00 o000 Mann mit 4000 Geſchützen. Ihre 
Flotte zählt 54 Schiffe mit 396 Geschützen, darunter 7 Pan- 
zerſchiffe mit 194 Geschützen, 24 Torpedoboote mit 98 Ge- 
ſchützen und 34 Rohren. Das alles bei einem Geſamtbeſsitz 
des Großſultanats von 2 784 3500 qkm und einer Bevol- 
kerung von 51 897 o000 Menſchen. 
Die Türkei verlor, wie man weiß, Ansehen und Macht durch 
Rußland und die Balkanſtaaten. Die Teilung der Beute 
hatte, wie das in der Regel der Fall iſt, Krieg unter den 
Jägtern zur Folge. 
Sieht man von dem kleinen, aber deſto lauteren Mitläufer 
Montenegro ab, so ſteht von den vier großen Balkanſtaaten 
Rumänien an erſter Stelle, ein Land, das, dank nicht zuletzt 
ſeinem Zerrſcher, die bemerkenswerteſten Fortschritte auf allen 
Gebieten macht, der Balkanſtaat, der sozusagen am wenigſſten 
balkanmäßig iſt, der sich, bei aller Bewahrungt des Volks- 
charakters, am meiſten weſtlicher Kultur genähert hat. Fünf- 
zehn Prozent von den 7 601 600 Bewohnern, die sich auf 
139 690 qkm verteilen, ſind Fremde: Slaven, Ruthenen, Un- 
garn, Armenier uſwo. Die Armee zählt im Frieden 104 800 
Mann mit 588 Geſchützen, im Krieg 400 o000 Mann mit 
900 Geschützen. Die Flotte hat 31 Schiffe mit 101 Ge- 
ſchützen und 2700 Mann. Ñ 
Die zweite Stelle im Balkan nimmt heute das im letzten 
Krieg vom Glück begünſtigte Griechenland ein. Es faßt mit 
120 566 qkm und 4 526 000 Bewohnern eine bunte Reihe 
 
	        
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