Volltext: Der Krieg

  
  
  
  
§ Die Stärke der neuen szeere 
  
Staaten 1911/12 604,9 reſp. 590,7. Auch Japan verwendet 
einen großen Teil von seinen 1314,4 Millionen Mark be- 
tragenden Einnahmen für zeer und Flotte, für die letztere 
nach dem Etat von 1913/14 202,8 Millionen Mark. 
Das Verhältnis der Ausgaben für szeer und Flotte iſt, 
wie man aus den Ausführungen bei den verſchiedenen Staaten. 
ſieht, ein verſchiedenes. Deutſchland leiſtet ungefähr ein Drittel 
mehr für sein Zzeer als für seine Flotte. Das JInsel- und 
Rolonialreich England wendet naturgemäß Fszunderte von 
Millionen mehr für seine Flotte auf. Oſterreich-Ungarn hat 
erſt in den letzten Jahren seiner Flotte erhöhte Beachtung 
gewidmet. Wöährend noch 1904 das Marinebudgtet ein 
Siebentel der Rüſtungtsaufwendungen betrug, iſt 1915 bereits 
ein Viertel der von der Kriegsverwaltung ausgesprochenen 
Kredite der Marine gtewidmet. 
Die Größe der neuen ÿzeere, rein zahlenmäßig, ſteht in 
ungtefährem Verhältnis zur Einwohnerzahl der Länder. Un- 
gefähr darum, weil man die Abwanderung der Eingeborenen 
und den Zufluß der Fremden nicht aus den Augen lasſen 
darf. Auch pflegt dieſer oft bei weitem geringer als jene 
zu sein. Es wird dem Volk durch die Auswanderung, die 
mannigfache Gründe haben kann (Unzufriedenheit mit den 
heimiſchen Verhältnissen, Hoffnung auf ergiebigere Lebens- 
möglichkeiten u. a. m.) Kraft und Blut entzogen, das ihm 
fremder Zuſtrom in keiner Weise zu erſetzen vermag. 
Die Schweiz mit 41 298 qkm, mit 3 765 123 Bewohnern, 
von denen 565 300, alſo 15 Prozent Ausländer sind (1910) 
hat im Kriegsfall ein Bundesheer von 145 s800 Mann In- 
fanterie, 9650 Mann Kavallerie, 25 570 Mann Artillerie uſw., 
zuſammen 211 600 Mann, wozu noch 275 300 Mann Land- 
ſturm kommen. 
Das kleinste aller Königreiche, Montenegro, mit 14 200 qkm 
und 430 000 Einwohnern ſtellt eine Kriegsarmee von faſt 
  
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