Volltext: Das Martyrologium

Seelsorgs- itttb Baptismal-Kircheu. In den Schutz und Schirm 
dieses Erzengels ist vor Allem, den Häretikern gegenüber, das orthodoxe 
Christenthum gegeben; er wahrt aber auch das Eigenthum der Fürsten 
ilnd Völker, und zwar behufs ihres nothwendigsten Lebensbedarfes; 
so im Salzkammergute deu Salzberg bei Halstatt — die ehemalige 
Pfarrkirche zu Halstatt; zu Hall am Kocher die Salzquellen; zu 
Köln am Rhein die Salzspeicher: („plattea salinaria"). Die 
St. Michaels-Kirchen und Kapellen: am Residenzplatze zu Salzburg; 
auf dem Castrum zu Titmaning an der Salzach; zu Alt-Oetiug ; 
zu Eudlkircheu; Zimmern; zu Eckolsiug und Gegning am In; zu 
Asbach im Rotthale; am Castrum zu Ober-Griesbach; zu Eugcrts- 
heim im Rotthale; zu Passau (in Salzburg uud Bayeru); zu Tarsdorf 
am Weilhart; vor der Stadt Braunau und zn Ranshofen; am 
Geinberg; zn Eberschwang und zu Hohenzell an der Autiesen; 
St. Florian am In; zu Rab; Michaelnbach; Leonding; Suanse d. i. 
Schwanenstadt; Kemating bei Seewalchen; Pncking an der Trauu; 
St. Michael bei St. Marien; zu Steyer; St. Michael bei Rauheuod 
in der Pfarre Grünbach; zu Hag unterhalb Ens; St. Michael bei 
Seitenstätten. Auch die Abteikirchen zu Sittel bei Wasserburg, zu 
Matsee, Mausee, Michaelbeuern, Reichersberg am In ?e. sind von 
den Romanen, von den Christen des sechsten uud siebenten Jahr- 
Hunderts und des frühen Mittelalters gegründet und geweiht worden; 
und die Kirchen zu Uuter-Griesbach bei Hafuerzell; Feldkircheu an 
der Donau; Wartberg und Naarn — im Mühlkreise — rühren 
gleichfalls aus dem frühen Mittelalter. 
Zur heil. Gottes-Mutter und Jungfrau Maria, 
Mater Dei, Virgo-, Thaumaturga, etc. zu Unserer 
lieben Frau. 
Die Marieu- und U. L. Frauenkirchen sind über die ganze 
Christenheit verbreitet. Die Mutter Gottes mit dein Jesn-Kinde, 
ein das Volk liebreich uud freudig ansprechendes Vorbild des Familien- 
und Heimatlebens, trat schon in den ersten Jahrhunderte« in den 
Saeellen und Tempeln des heidnischen Cnltns an die Stelle der 
weiblichen Idole, der Juno, Maja, Diana, Minerva :c. Dadurch 
suchten schon die Apostel und ihre Jünger im Oriente und von Rom 
her ihren Einfluß und ihre Wirksamkeit ans die Gläubigen zn fördern 
uud zu sichern. 
Rom bietet eiue große Anzahl von Basiliken zu ll. l. Frau — 
früher mehrentheils heidnische Tempel und Delubra — dar. Auch der 
Orient, uud insbesondere Constantinopel, sind daran reich gewesen. 
Am Rhein kennt man Marienkirchen schon seit dem dritten Jahr- 
hunderte. Kaiser Konstantins Chlorns, Gemahl der heil. Helena, 
duldete sie; U. l. Frau im Capitol zu Kolu, die im Horrem» zu
	        
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