Volltext: Der Krieg gegen Italien in Wort und Bild

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Verhältnissen an der Südgrenze unserer Monarchie vertraut ge 
macht und als Landesverteidigungskommandant von Tirol so 
manche Institution werktätig gefördert oder gar selbst geschaffen, 
die nun unter Feuer und Eisen ihre j)robe bestehen sollte. Erz 
herzog Eugen und sein Generalstabschef Feldmarschalleutnant 
Kraus konnten aber auch schon in diesem Kriege aus ganz be 
sondere Leistungen zurückblicken. Sie hatten das Kommando der 
Balkanstreitkräste in einem Momente übernommen, in dem alles 
von dem energischen Eingreifen zielbewußter Persönlichkeiten ab 
hing und das Resultat ihrer Monate währenden mühevollen Vor 
arbeiten bekamen wir ja dann, als durch die Schaffung eines neuen 
Kriegsschauplatzes genötigt, andere das Kommando gegen Serbien 
und Montenegro übernehmen mußten, in den glorreichen Erfolgen 
dieses Feldzuges zu sehen. 
Aus vier Männern, die heute nur mehr einen Millen haben, 
deren Denken durch bei Tag und Nacht nie endende, gemeinsame 
Arbeit ein fast gleiches geworden ist, setzt sich also die oberste 
Leitung der Streitkräfte zusammen, die seit den letzten Tagen des 
Monates Mai im Jahre in heldenhaftem Kampf einem 
heimtückischen Freund nicht einen Fußbreit mehr Boden über 
ließen, als vom ersten Momente an aus strategischen Gründen 
geplant war. Zwei von ihnen, Erzherzog Eugen und Feldmarschall 
leutnant Kraus, stehen den Ereignissen gewissermaßen direkt gegen 
über, die beiden anderen, der Erzherzog-Feldmarschall und Ge 
neralstabschef Baron Tonrad, die alle Vorarbeiten bis in das 
kleinste Detail durchgeführt haben, bilden sozusagen die oberste 
Instanz und müssen daher auf diesem Kriegsschauplätze ebenso zu 
Lsause sein wie auf dem russischen oder serbisch-montenegrinischen, 
eine Arbeit, die über alle Anforderungen, welche man je in der 
Geschichte an einen Feldherrn stellte, weit hinausgeht.
	        
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