Volltext: Die Pfarreien des Dekanates Gmunden

Wohngebäude und an den Oekonomiegebäuden bezieht der Benefiziat aus 
der Stiftungskasse 53 ft. 50 kr., dazu 40 Klafter Brennholz, und für jeden 
Kopf 13 Pfund Salz. 
Ihm, als Hauptbeneftciaten steht auch das Ernennungs- 
Präsentaüonsrecht auf das Beneficium Lahkirchen zu, für 
welches aus der Herrack'schen Stiftungsmasse 320 fl. als Jahres 
gehalt bezogen werden. 
Erträgniß des Meßnerdienstes: ? Erträgniß des Organisten 
dienstes : ? 
Der Ort Ollesdorf, Olnstorf, Olsdorf ist alt, und 
wird bereits a. 750 urkundlich genannt; nicht minder reicht die 
dem heil. B. Martinus geweihte Kirche in das hohe Alterthum 
hinauf, war jedoch mit Gmunden, Lahkirchen rc. ursprünglich eine 
Filiale der uralten Pfarre Altmünster; doch im 12. Jahrhunderte 
bereits eine selbstständige Pfarre; in einem vom K. Rudolf I. 
e. 1280 dem Bischöfe Petrus von Passau ausgefertigten Briefe 
wird nebst anderen die „parochia Olnstorf" genannt. A. 1313 
2. Februar ordnet Elisabeth, Königin zu Rom, mit Rath des 
Bischofes Bernhard von Passau für sich und ihren Genial, König 
Albert I., dann wegen Verführung der Feiertags-Arbeit im Salz 
gebirge zu Hallstatt, dem Pfarrer von Alstors zu beut Gots- 
haus Gmunden 30 Fuder Salzes gegen Haltung eines Jahrtages 
am St. Philippstag, an welche»! K Albert verschied?) 
Nicht lange hierauf ward dieses Verhältniß geändert ; a. 1345 
bereits war der Psarrsitz in das immermehr emporblühende Gmun 
den verlegt und Olensdorf wird ausdrücklich: ecclesia Malis 
des Pfarrers von Gmunden genannt, die.durch Pfarrgesellen von 
Ginunden im Excursionswege versehen wurde. Seit der Refor 
mation wurde das Patrocinium in das der sel. Jungfrau Maria 
umgeändert, und die Kirche Olsdorf begann als marianische Wall 
fahrt aufzublühen. 
*) Lang, Legest, re rum boic, V. S° 243.
	        
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