Volltext: Beiträge zur Geschichte Gleinks

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fügung gestellt. Das erste Zimmer bewohnte 1915 Präfekt Burg, 1916 
war es den ehrw. Kreuzschwestern eingeräumt; das zweite war 1915 
Schlafzimmer, 1916 Krankenzimmer. Nach dem Schuhputzkámmerl und 
dem Stiegenhaus kam 1915 das Krankenzimmer, 1916 ein Schlafsaal; 
das nächste Zimmer war 1915 Schlafsaal, 1916 Lehrzimmer der IV. Klasse. 
Das folgende Zimmer diente 1915 als Schlafsaal und wurde 1916 von 
Präfekt Fattinger bewohnt. Dann kommen Schlafzimmer. 
Die vier Zimmer des Beichtvaterstöckls werden in der Reihe von 
Norden nach Süden von Professor Hochaschböck, Präfekt Steinmann 
(im Winter), Prof. Dr. Lehner und Prof. Dr. Scheiblehner bewohnt. 
Im Osten des zweiten Stockes ist die Büchersammlung unterge¬ 
bracht,1) das Vorzimmer dient als Musikzimmer. Das nächste Zimmer 
war 1915 zweites Krankenzimmer, 1916 war es unbenützt. Nach der 
Stiege folgte 1915 das Lehrzimmer der VII. Klasse, 1916 die Wohnung 
Professor Grubers;2) der Garstnersaal3) und die zwei sich anschließenden 
Zimmer sind Schlafsäle. Das folgende Zimmer war 1915 Lehrzimmer 
der VIII. Klasse, 1916 Lehrzimmer der VII. und zugleich Studierzimmer 
der VIII. Klasse; daran reihen sich Schlafzimmer. Das Zimmer in der 
Fortsetzung des Ganges bewohnte 1915 Präfekt Schauer, 1916 (in der 
wärmeren Jahreszeit) Präfekt Steinmann. Im Gang an der Westseite 
folgen Schlafzimmer. Neben dem Stiegenhaus war 1915 die Wohnung 
des Präfekten Fuchs, später des Präfekten Fattinger, 1916 die des Prä- 
fekten Burg. Nach der Stiege folgen Schlafzimmer. 
Im ersten Stocke des Förster- oder Verwalterstöckls wohnen an 
der Südseite in der Richtung von Westen nach Osten die Professoren 
Dr. Fuchs, Dr. Osternacher und Dr. Musil. In dem sich anschließenden 
Verschlag war 1915 eine Dienerwohnung untergebracht. Das Zimmer 
nach der Stiege bewohnt Prof. Bauernberger. An der Nordseite wohnen 
x) Als Gleink wieder dem Bischofstuhle übergeben wurde, war die Bücher¬ 
sammlung teils ebenerdig* im alten Gerichtssaal, teils im östlichen Eckzimmer 
des ersten Stockes, dem sogenannten Speisezimmer. Noch unter dem Ehrwürdigen 
Diener Gottes Bischof Franz Josef Rudigier (1852—1884) wurde dann der oben 
genannte Raum zum Büchersaal bestimmt. Unter Bischof Franz Maria Doppel¬ 
bauer (1889 —1908) wurden die Archivalien in das 1902 gegründete Linzer 
Diözesanarchiv gebracht; die Bücher kommen gegenwärtig in den Bischofhof, 
so daß der Raum völlig frei wird. Seit 1911 war in ihm auch das Diözesan- 
museuin untergebracht, bis es nach Eintreffen unserer Anstalt der Verwaltung 
des Museums Francisco-Carolinum anvertraut wurde. 
2) Prof. Gruber wohnte zuerst in der Alten Schule bei Oberlehrer Franz 
Hinterholzer, bis dieser zu Weihnachten 1915 nach Wolfern übersiedelte. 
3) So genannt nach den Wandtäfelungen aus Linden- und Nußbaumholz, 
die 1642—1655 vom Garstner Laienbruder Michael Obermüllner für den dortigen 
Kapitelsaal angefertigt worden waren und 1886 unter Bischof Ernest Maria 
Müller (1885—1888) nach Gleink gebracht und aufgefrischt wurden.
	        
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