Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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und Mar- 
gate. — In 
Südtirol er¬ 
streckt sich der 
österreichisch- 
ungarische 
Angriff auf 
die Hochfläche 
von Lafraun; 
mehrere 
'Stellungen 
werden er- 
obert, über 
3000 Gefan¬ 
gene gemacht, 
25 Geschütze 
und 8 Ma- 
schinengeweh- 
re erbeutet. 
21. Mai. 
In Südtirol 
wurde der 
Feind aus al- 
fett Stellun¬ 
gen auf der 
Hochfläche 
von Lafraun 
hinausgewor¬ 
fen. Die ita- 
lienische 
Grenze ist 
an mehreren 
Stellen über- 
schritten. Seit 
Beginn des 
|o vag von (t)r nocy österrsicki?ck- 
weitere bedeutsame Erfolge unaaMchen 
zu erwarten sind. Angriffs 
wurden 23.833 Gefangene, darunter 482 Of¬ 
fiziere, gemacht und 172 Kanonen erbeutet. 
— Links der Maas bei der Höhe 304 wurden 
mehrere Stellungen des Feindes genommen: 
527 Mann gefangen. Die Gesamtzahl aller 
Gefangenen vor Verdun beträgt 40.000. 
22. Mai. Vor Verdun machen die Fran¬ 
zosen die heftigsten Angriffe und dringen an 
Hinigen Punkten in die vordersten deutschen 
Stellungen ein. — In Südtirol dringen die 
österreichisch*ungarischen Truppen beiderseits 
des Suganatales vor, das italienische Werk 
Monte Barone wurde erobert; weitere 16 Ge- 
schütze wurden erbeutet. 
23. Mai. Westlich von Verdun wird 
das Dorf Cumiere erstürmt: 300 Franzosen 
werden hier, 550 beim Fort Douaumont ge- 
fangen. — An der italienischen Front werden 
mehrere Höhenrücken bei Salubio und Burgen 
besetzt. Gesamtzahl der Beute: 24.400 Mann, 
darunter 524 Offiziere, gefangen, 251 Ge- 
.schütze, 101 Maschinengewehre, 16 Minenwer¬ 
fer erbeutet. 
24. Mai. Auf beiden Seiten der Maas 
.tobten schwere Kämpfe. Den Franzosen werden 
die Erfolge vom 21. Mai wieder entrissen. 
Im Caillettewald waren die feindlichen Ver¬ 
luste sehr schwer: hier wurden 350 Gefangene 
gemacht und 14 Maschinengewehre erbeutet. 
— Die österreichisch-ungarischen Truppen drin- 
gen unaufhaltsam auf der ganzen Tiroler 
Front vor. Corno di Campo und Chiesa wur- 
den besetzt, 10 weitere Geschütze eingebracht. 
25. Mai. Die österreichisch-ungarischen 
Truppen haben den -ganzen Höhenrücken Corno 
di Campo in ihre Hand gebracht, 2500 Ge- 
fangene gemacht und 4 Geschütze erbeutet. 
Unsere Flieger bombardieren die Bahnhöfe 
von Peri, Schio, Thiene und Vicenza. — 
Bei Verdun werden den Franzosen Stellungen 
südlich des Forts Douaumont entrissen und 
600 Gefangene gemacht. 
28. Mai. An der italienischen Front 
sind die Höhen Monte Zebio, Monte Zin- 
garella und Corno di Campo Biameo von 
den Oesterreichern besetzt. 
29. Mai. Bei Verdun werden die Stel- 
hingen Zwischen Dorf Cumieres und Toter 
Mann erstürmt und 1350 Franzosen gefan- 
gen. :— Das italienische Panzerfort Punta 
Corbin wird von den Oesterreichern erobert. 
30. Mai. Sämtliche italienischen Pan- 
zerwerfe von Asiago und Arsiero werden er- 
obert. Die Beute der Maioffensive an der 
italienischen Front beträgt 313 Kanonen und 
30.400 Mann. 
31. Mai. In der Nordsee findet eine 
große Seeschlacht an der dänischen Küste von 
Hornsriff bis Skagerrak statt. Die Engländer 
'werden von den Deutschen schwer geschlagen: 
150.000 Tonnen ihrer Schiffe werden ver- 
senkt. Der deutsche Verlust beträgt insgesamt 
60.000 Tonnen. Was seit den Tagen des 
grohen Holländers de -'cht mehr ge- 
schehen ward Ereignis: D'.r / -Ml der 
englischen Kampfflotte von -.tischen 
Hochseeflotte geschlagen. >•> an einer 
Stelle der Brust getrof ^ 'iu'n es für 
unbesiegbar hielt. Ber. - ' wurde 
das Seemonopol Englcn l - und die 
bisherige Meergöttin entthront. Meeresfrei- 
heit! hallt es heute von Ozean zu 'Ozean. 
Das Morgenrot für sie ist erschienen, sie trägt 
des Deutschen Reiches stolzen Wimpel auf dem 
Flaggenmast ihres Frisdensschiffes. Glück auf! 
1. Juni. Heftigere Tätigkeit an der 
bessarabischen und wolhynischen Front. — 
Oestlich von Arsiero der Monte Cengio sowie 
die Höhe südlich von Cava und Tresche erobert, 
900 Italiener gefangen. Bei Arsiero selbst 
Admiral Anto« Haus ist 
der Chef der österreichisch- 
ungarischen Kriegsma¬ 
rine, die 16 Schlachtschiffe, 
3 grohe Kreuzer. 11 kleine 
Kreuzer, 25 Torpedofahr- 
zeuge, 51 Hochseetorpedoboote 
zählt. Er hat seinen Amts- 
fitz im Kriegshafen,Pola. Wie 
die Versenkung von französi- 
schen und italienischen Kriegs- 
schiffen durch Unterseeboote 
und die Beschießung der ita- 
lienischen Ostküste gezeigt ha- 
den, ist die Flotte Oesterr.- 
Ungarns von Admiral Haus 
in vorzüglicher Weise geschult