Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr 1917 (1917)

Serbische Artillerie in Feuerstellung 
Tage bescherte uns die gütige Vorsehung so- 
gar drei Dampfer. Morgens 7 Uhr war der 
erste oersenkt, die Wellen hatten sich über 
hm Noch nicht geschlossen, als schon der zweite 
in Sicht kam. Während ihm das gleiche 
Schicksal blühte, dampfte eiligst ein dritter 
herbei, um sich mit jenen Genossen zu ver- 
tinigen. Um 7 Uhr abends trieben die Trüm- 
ger aller drei friedlich auf einem Fleck bei- 
ammen. 
5. März. Am östlichen Maasufer wur- 
den 950 Franzosen gefangen. 
6. März. Die Russen werden bei Kar- 
pilowka. nordwestlich von Tarnopol. aus einem 
Krabenstück von 1000 Meter vertrieben. 
7. März. Auf dem linken Maasufer 
>ei Merdun werden die Stellungen des Fein- 
«s unterhalb Bethingcourt sechs Kilometer 
mt und drei Kilometer tief erstürmt. 58 
Offiziere und 3277 Mann werden gefangen 
md 10 Geschütze erbeutet. In der Woevre 
md das Dorf Fresne genommen: 700 Ee- 
mgene. 
8. März. Dorf und Panzerfeste Vau: 
m Verdun werden erstürmt. — Die Eng¬ 
inder werden an der Jrakfront in Meso- 
potainien schwer von den Türken geschlagen, 
Mieren 2000 Tote und 3000 Verwundete. 
9. März. Die Franzosen erobern die 
Iamerfeste Vaur zurück. Westlich der Maas 
«erden 637 Gefangene und 11 Geschütze 
mgebracht. — Die Oesterreicher und 
Ungarn vertreiben in Albanien die Italiener 
Ion Sement zurück auf 
Nona. — Deutschland 
erklärt Portugal den 
Krieg, weil es 30 deut¬ 
sche Handelsschiffe be- 
ichlagnahmte. Mit 
großer Gelassenheit neh- 
men wir den englischen 
Vasallenstaat in die Liste 
«nserer Gegner auf. Der 
Franzose ist der radi- 
laiste, der Engländer 
der giftigste, Rußland 
Kr plumpste, Italien der 
Udigrie, der duininste 
Feind aber ist Portugal. 
10. Mär z. Nord- 
westlich von Reims wer- 
den 1400 Meter breit die 
Iianzösischen Stellungen 
nstürmt. 737 Ge - 
iangene. 
11. März. Seit 
Beginn des Angriffes 
kiVerdun find an Ge- 
sangenen eingebracht 
worden: 430 Offiziere u. 26.042 Mann, 183 
Geschütze und 232 Maschinengewehre wurden 
erbeutet. 
12. März. Die Italiener eröffnen am 
Jsonzo mit starker Artillerietätigkeit die fünfte 
Jsonzoschlacht. 
13. Mär z. Die starken italienischen In- 
fanterieangriffe werden von den Oesterreichern 
und Ungarn glänzend abgeschlagen. 
14. März. Die heißumstrittene Höhe 
„Toter Mann", nordwestlich von Verdun» 
wird von den Deutschen erstürmt. 1025 Fran- 
zosen werden gefangen. — Am Jsonzo tobt 
der Kampf heftig weiter: die Italiener er- 
reichen nichts. 
15. März. Staatssekretär von Tirpitz, 
der Chef der deutschen Marine, tritt von sei- 
nem Amte zurück. — Der große holländische 
Dampfer „Tubantia" <15.500 Tonnen) geht 
nahe der holländischen Küste unter. Die Ur- 
fache des Unglücks ist noch nicht aufgeklärt. 
16. Mär z. Die Italiener erlahmen mit 
ihren Angriffen am Ifonzo. Die Oesterreicher 
und Ungarn haben ihre Stellungen oollstän- 
dig und fest behauptet. 
17. März. Die österreichisch-ungarischen 
Truppen gehen nördlich des Tolmeiner Brük- 
kenkopfes Äegen die italienische Front zum 
Angriff. Es gelingt ihnen, ihre Stellung be- 
deutend zu verbessern. 450 Italiener werden 
gefangen. 
13. März. Die Russen greifen am 
Driswjaty-See und bei Postawy, ebenso am
	        
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