Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr 1917 (1917)

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Zur Eröffnung der Bahn Berlin-Konstantinopel. 
Durch die Eroberung Serbiens und durch das Beitreten Bulga- 
riens zu den Zentralmächten ist eine ungehinderte Bahnverbindung 
zwischen Berlin und Konstantinopel geschaffen. Somit besteht ein Ver- 
kehrsweg, der von der Nordsee bis zum indischen Ozean führt. Der 
Segen dieser Verbindung besteht darin, dah die Zentralmächte mit ihren 
Balkanverbündeten ihre verschiedenen Landwirtschafts- und Industrieer- 
Zeugnisse austauschen können, wodurch eine Aushungerung Deutschlands 
ausgeschlossen ist. 
tere 5000 Gefangene werden eingebracht. — 
Portugal beschlagnahmt die in seinen Häfen 
liegenden 80 deutschen Handelsschiffe mit ins- 
gesamt 170.000 Tonnen Laderaum. 
26. Februar. Bei Verdun erhöht sich 
die Zahl der Gefangenen auf 15.000. es wer- 
den eine Reihe Dörfer eingenommen. 5 
Sturmangriffe der Franzosen auf Douau- 
mont werden abgeschlagen. — Die Beute in 
Durazzo beträgt 23Geschütze. 10.000 Ge¬ 
wehre. 17 Segel- und Dampfschiffe und viel 
Munition. 
27. Februar. Bei Douaumont. nörd- 
lich Verdun, wurde ein weiteres Panzerwerk 
genommen. Die Zahl der Gefangenen be- 
trägt 16.575 Mann und 223 Offiziere, die 
Beute 78 Geschütze und 36 Maschinengewehre. 
In der Cham- 
pagne werde,, 
1600 Meter 
Frontstellung er- 
obert und 1035 
Gefangene ge- 
macht. 
23. Februar. 
In Durazzo wur- 
den 23 Ee- 
schütze. 10.000 
Gewehre. viel 
Munition und 
Vorräte sowie 
17 Dampf- und 
Segelschiffe er- 
beutet. 
29. Februar. 
Vor Le Havre 
werden zwei fran¬ 
zösische Hilfskreu- 
zer und an der 
Themsemündung 
ein englisches 
Wachschiff von 
deutschen U-Boo- 
ten versenkt. 
1. März. Im 
Mittelmeer wird 
der französische 
Hilfskreuzer „La 
Provence" mit 
4000 Mann 
Truppen an 
Bord versenkt. 
300 Mann wer- 
den gerettet. 
2. März: 
Starke Gegen- 
stöfee der Fran¬ 
zosen bei Douaumont bringen blutige Op¬ 
fer für s'e und bleiben ohne Erfolg. 
3. März. Das Dorf Douaumont wird 
von den Deutschen besetzt. 1000 Franzosen wer- 
den gefangen. 6 schwere Geschütze erbeutet. 
4. März. Die Franzosen greifen mit 
großen Kräften bei Douaumont an. verlie¬ 
ren wieder 1000 Gefangene und haben äußern 
viele Tote und Verwundete. Seit dem 22. 
Februar sind 115 Geschütze und 161 Ma- 
schinengewehre erbeutet. — Die deutsche 
„Möoe" kommt nach mehrmonatiger Kren- 
zerfahrt wohlbehalten zurück. Sie hat 15 
feindliche Schiffe versenkt, bringt 166 Ee- 
fangene mit und 1 Million erbeutetes Gold. 
Der Kommandant Graf Dohna schreibt über 
einen besonders glücklichen Tag: Am nächsten
	        
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