Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr.... (1916)

81 
ugen? 
sehen 
Mehr 
^ leich- 
ein« 
Ab« 
e sei, 
ngsan 
wird« 
feinb- 
n hies 
Wem 
b er e, 
Lr U 
Bode, 
! M- 
ie naj> 
n, ' [ 
d) bit 
lang- 
starr!« 
Dünnes 
: budte 
rsichiiz 
? D« 
n. 
;r dor 
no§ 
c. Dm 
Zwei- 
Auge« 
Mäl>- 
)eln! 
den bii 
or uni 
lte 
chl ba¬ 
nd M 
rwiilck 
nit ge- 
Öimme 
Mond 
kel w>! 
Vinder- 
Wasser 
t, wem 
ist. C 
heim 
sich bit 
in. D> 
»erbatet 
nehr 3« 
as wel 
-mächet 
..Don- 
1. 
Der Löhner Lenz und die Breitmoser 
ftuitt waren vollständig einig und mutzten 
genau, was sie wollten. Das ist auch gar 
nicht verwunderlich, 
denn der Löhner 
Lenz ist ein sehr 
hübscher Bursche mit 
blondem Schnurr¬ 
bart. den er sehr 
energisch in die 
Höhe dreht, so wie 
er es bei manchen 
Jagdgästen gesehen 
hat. Seine blauen 
Augen konnten auch 
mehr wie einer ge¬ 
fallen, so datz die 
BreitmoserKuni von 
nicht wenigen benei¬ 
det wurde, als der 
Forstgehilfs in sei¬ 
ner neuen Uniform 
nur noch mit ihr 
auf dem Tanzboden 
in Fall zu sehen 
war. Aber auch 
die Breitmoser Kuni 
war die schönste 
Großbau erntochter 
von Lenggries bis 
Fall und sogar noch 
bis weit über die 
Grenze hinein. 
Da konnten sie 
Kicht wissen, was 
sie wollten,. Sie 
hatten einander 
gern, was bei den 
ichon erwähnten 
Voraussetzungen 
eigentlich nicht ver¬ 
wunderlich ist. Da 
es aber bei solchem Wollen oft nicht genügt, 
wenn zwei einig sind, weil noch eine dritte 
Mion gerade das nicht will, so waren auch 
kuese zwei nun in der betrübtesten Stim¬ 
M> - 
„Kann oaner ehrlicher sein wie i und kann di oaner 
liaber Ham wia i?" 
mung, zumal in diesem Fall der dritte der 
Vater der Kuni war. 
Die beiden hatten sich wie schon einige- 
male bei der alten 
Eiche am Schlag¬ 
holz getroffen. Ämti 
satz auf einem ge- 
fällten Baum - 
stamm und sah wie 
in sehr schwierige 
Gedanken verlieft 
auf ihre Schuhe, 
an denen eigentlich 
gar nichts zu sehen 
war. Ihr volles 
Gesicht mit den ro¬ 
ten Lippen und den 
großen. dunklen 
Augen, mit den 
dichten, schwarzen 
Haarflechten, die sie 
wie eine Krone auf¬ 
gestellt hatte, blickte 
bekümmert zu Bo¬ 
den. Und aus ih¬ 
rer Stimme war 
schon eine große 
Verzagtheit heraus¬ 
zuhören : 
„Ja, woatzt, aber 
der Vater." 
Diesen Einwand, 
aus dem alle Sor¬ 
gen der schönen 
Breitmoser Kuni 
sprachen, hatte der 
Löhner Lenz schon 
eimgemale gehört, 
ohne darauf eine 
vollends überzeu¬ 
gende Entgegnung 
. zu finden. 
„Wos kann er gegen mi einz'wenden 
ham? Kann denn oaner ehrlicher sein 
wia i und kann di oaner liaber Ham 
wia i?" 
7n. s&nuu*
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.