Kriegsskizze von Fest« von Rembach.
(Nachdruck oerboten.)
Jn der Ferne dunkelte der Wald, von behauptet, geschützt durch das buschige, hü¬
ben Schatten der Dämmerung durchzogen, die selige Gelände, gestützt durch die kleinen,
immer mehr wuchsen und dann über die von aber massigen Muser und eine alte steinerne
den dichten Baum
reihen liegenden ge-
Mnittenen Felder
Md Wiesen krochen
zu den kleinen rot
gedeckten Häuschen,
die kn Brupven zu
vieren Mck Unten,
hinter PO Wal!
und Kcheun^ oder
vereinzelt fe ihren
tleinsn MrLhherbst-
Iärten standen. Der
bunte Flor von
Wem, Georginen,
Rittersporn hatte
in der Dämmerung
all seine Farben-
sreudigkeit verloren
und das Sonnen-
Äinken in den
schmalen Fenstern
war längst ver¬
schwunden.
So friedlich die
Landschaft auch
setzt anmutete, sie
war doch öde und
leer. Kein Rauch
stieg aus den nie¬
deren Schornsteinen,
kein Zünd umbellte
eine Hühnerschar,
rein PferderuieAern
— Häuser und
Ställe und Scheunen
waren wie verlas¬
sen und vereinsamt
. . . und jetzt funkelt es auf, hell und golden —
ein Ring — und Finger wie Geierkrallen reißen ihn
mit ungeduldigem Ruck herab.
Umwallung, die
meterhoch um das
Dorf gelaufen und
außer einigen von
der Zeit geschlage¬
nen Breschen unver¬
sehrt geblieben war,
lag nun nach been¬
detem Gefecht in tie¬
fem Schweigen.
Die Deutschen
hatten um jeden
Fuß breit Erde
kämpfen müssen,
Gasse nach Gasse
mutzte erobert,
Haus nach Haus
erstürmt werden.
Am Friedhof
außerhalb des Dor¬
fes waren die
Ulanen abgesessen
und truppweise ge¬
gen die Franzosen
vorgegangen. Ein
erbitterter, von bei¬
den Seiten mit¬
hartnäckiger Tap¬
ferkeit geführter
Kampf, der end¬
lich mit dem panik¬
artigen Rückzug der
Franzosen geendet
hatte. Was vor
den Ulanen nodj
übrig geblieben, war
zu Pferde gestiegen
und den Flüchtiger
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als sei der Tod durch das Dorf gezo- nachgeeilt. Man konnte ihre Fähnlein vor«
gen, den fliehenden Franzosen nach, die in Abendwind geworfen an den Lanzen M
wilder Flucht, von den Ulanen verfolgt, im helle Flammen aufzuckend in den Bäume«
Wald verschwunden waren. Das Feld aber, verschwinden sehen. Sie hatten eine reiche Ernt!
das die Rotblauen so lange und hartnäckig gehalten. Die Gassen lagen voll Gefalt»
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