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28. Juni. Ein österreichisch-ungarisches
Unterseeboot hat am 26. Juni ein italieni¬
sches Torpedoboot torpediert und versenkt. —
Die Russen befinden sich auf der ganzen Front
dir Rückzüge. In den Kämpfen der letzten
Tage hat die Armee Vohm-Ermolli vom 21.
bis 25. Juni 71 Offiziere und 14.000 Mann
gefangen und 26 Maschinengewehre erobert.
^ 29. Juni. Westlich von Lemberg bis zur
.Gegend von Ciechanow sind die verbündeten
Truppen im weiteren Vordringen begriffen.
Sie machten mehrere Tausend Gefangene und
erbeuteten eine Anzahl Geschütze und Ma¬
schinengewehre. — Auf dem westlichen Kriegs¬
schauplätze wurden von den Deutschen alle
Angriffe der Franzosen bei Arras, in den
Argonnen, auf den Maashöhen und in den
Vogesen unter großen Verlusten für den
Feind abgeschlagen.
1. Juli. In Ostgalizien zwischenDnjestr
und Pruth sowie an der Gnila-Lipa dauern
die Kämpfe fort. Die Gesamtbeute der unter
österreichisch-ungarischem Oberkommando im
Nordosten kämpfenden verbündeten Truppen
im Monate Juni beträgt: 521 Offiziere.
194.000 Mann, 93 Geschütze, 364 Maschinen¬
gewehre, 78 Munitionswagen, 111 Bahnwa-
:gen usw. Hiezu kommen auf dem südöstlichen
Kriegsschauplätze noch 2 Fahnen, 25.695 Ge¬
fangene, darunter 121 Offiziere, 7 Geschütze,
43 Minenwerfer, 52 Maschinengewehre, 1 Flug¬
zeug. außerdem zahlreiches Material. — In
erbittertem Kampfe haben dis Truppen des
Generals von Linsingen gestern die russische
Stellung östlich der Gnila-Lipa und nördlich
Rohatyn gestürmt. 3 Offiziere, 2328 Mann
wurden gefangen genommen und 5 Maschinen¬
gewehre erbeutet.
3. Juli. Ein wiederholter italienischer
Angriff auf das Plateau von Doberdo und
mehrere Jnfanterievorstöße bei Vermegliano
wurden unter großen Verlusten für den Feind
abgeschlagen. Insgesamt sollen die Italiener
in den bisherigen Kämpfen 30.000 Mann an
Toten und Verwundeten verloren haben. —
Auf dem russischen Kriegsschauplatz wurden die
Russen durch die verbündeten Truppen der
Armee Linsingen aus der sehr starken Gnila-
Lipa-Stellung abwärts Fierlow geworfen.
Sie verloren 7765 Mann an Gefangenen und
18 Maschinengewehren. — In der Schlacht
bei Krasnik—Zamosz schreitet der Angriff
der verbündeten Truppen erfolgreich vorwärts.
Zamosz wurde erstürmt. Oestlich Krasnik
wurde Studimski genommen, ebenso westlich
Krasnik der Ort Wysznica. Am Porbache
und bei Krasnik wurden gestern 4800 Gefan¬
gene und 3 Maschinengewehre eingebracht. —
Der gestrige Tag brachte den Italienern an
der küstenländischen Front eine neue Nieder¬
lage. — In einem Seegefechte an der schwe¬
dischen Küste zwischen Eothland und Win¬
dau zwischen leichten deutschen Ostseestreitkräf¬
ten und russischen Panzerkreuzern ist der kleine
deutsche Kreuzer „Albatros" zum Sinken ge¬
bracht worden.
4. Juli. Aus bei gefallenen Russen ge¬
fundenen Briefen geht hervor, daß Rußland
der Schauplatz blutiger Revolten ist. Die
Aufstandsbewegung verbreitet sich über ganz
Rußland. 3
5. Juli. Die Armee des Erzherzogs Josef
Ferdinand hat die russische Front beiderseits
Krasnik durchbrochen, die Russen unter großen
Verlusten in nördlicher Richtung zurückgewor¬
fen und in diesen Kämpfen 29 Offiziere, 8000
Mann gefangen genommen, 6 Geschütze, 6
Munitionswagen und 6 Maschinengewehre er¬
beutet. — Im Westen wurde ein englischer
Angriff nördlich Ppern und ein französischer
Vorstoß aus Souchez blutig abgewiesen. Bei¬
derseits Croir de Charme am Westrande des
Priesterwaldes stürmten die deutschen Truppen
gestern die feindliche Stellung und nahmen
den Franzosen zirka 1000 unverwundete ge¬
fangene. 2 Feldgeschütze. 4 Maschinengewehre,
2 leichte uird 4 schwere Minenwerfer ab. i
6. Juli. Der große italienische Angriff,
welcher zur Schlacht bei Görz führte, wurde
vollständig abgewiesen. Die Italiener erlitten
sehr große Verluste und mußten zurückweichen/
Im Kampfgebiete des Stilfser-Jochs sind die
österreichisch-ungarischen Truppen bereits auf
italienisches Gebiet vorgedrungen. — An du
Dardanellenfront wurde vor Seddil-Bahr ein
großes französisches Transportschiff von einein
deutschen Unterseeboot versenkt. — Die in
den siegreichen Kämpfen der Armee des Erz¬
herzogs Josef Ferdinand bei Krasnik einge¬
brachte Beute hat sich auf 41 Offiziere, 11.508
Mann und 17 Maschinengewehre erhöht. -
Die Kämpfe im .Görzischen, entwickelten sich
gestern durch den allgemeinen Angriff dv
italienischen dritten Armee zur Schlacht. 4 ita¬
lienische Korps wurden vollständig zurüllg/
schlagen und erlitten furchtbare Verluste. J
8. Juli. Der in -London erscheinende
„Standard" gibt bekannt, daß die Verbisst
der englischen Handelsmarine im Monat 3«
98 Schiffe betragen, davon 35 Segelschisst
und 63 Dampfer. Die Verluste der französische«
Handelsmarine beziffern sich aus 25 Handels¬
dampfer und 6 Fischdampfer mit ungefähr
71.000 Tonnen Gehalt. Außerdem sind °
Dampfer mit 19.000 Tonnen in deutsche«,
neutralen oder verbündeten Häfen blockiert. 7-
Ein österreichisch-ungarisches Unterseeboot P
am 7. Juli morgens einen italienischen Panzer¬
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