Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr.... (1916)

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Nachts erstürmten Teils der Armee Böhm- 
Grmolli die feindlichen Stellungen beiderseits 
bsr Lembergerstraße. Die übrigen Korps dieser 
Armee drangen überall in die feindliche Haupt- 
stellung ein. Die Russen befinden sich auf der 
ganzen Front in der Richtung gegen Lemberg 
auf dem Rückzüge, verfolgt von den verbün¬ 
deten Armeen. Tausende von Gefangenen und 
zahlreiches Kriegsmaterial fielen in die Hände 
der Sieger. — Dis Armee des Generalobersten 
mm Mackensen hat Nawaruska eingenommen. 
Am 19. und 20 Juni wurden zwischen Ja- 
uoro und nördlich Magierow rund 9500 rus¬ 
sische Gefangene gemacht, 8 Geschütze und 26 
Maschinengewehre erbeutet. — Im Westen 
entwickelten sich die Kämpfe bei der Loretto- 
höhe nach Pariser Meldungen zu einer großen 
Schlacht. — Im Westen erlitten die Fran¬ 
zosen am Westrands der Argonnen eine emp¬ 
findliche Niederlage und verloren 6 Offiziers 
823 Mann als Gefangene, sowie 3 Maschinen¬ 
gewehre und 3 Minenwerfer. Auf den Maas- 
Höhen. dann östlich von Luneville und in den 
Vogesen wurden französische Angriffe blutig 
abgewiesen. 
22. Juni. Beim Kampfe im Raume um 
Lemberg wurden von den verbündeten Trup- 
ven die Vorstellungen westlich und nordwestlich 
der Stadt genommen. Die Kämpfe um Lem¬ 
berg dauern fort. Die deutschen und die öster¬ 
reichisch-ungarischen Truppen haben seit 12. 
Juni, dem Beginn ihrer letzten Offensive, aus 
der Gegend von Przemysl und Jaroslau 237 
Offiziers und 58.800 Mann zu Gefangenen 
gemacht, 9 Geschütze und 136 Maschinenge¬ 
wehre erbeutet. — Oestlich Firth of Fort 
wurde ein englischer Panzerkreuzer von einem 
deutschen Unterseeboot torpediert. Bis zum 
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und 
We- 
stete. 
Zum Untergang der „Lnsitanka". 
Jec Cunarddampfer „Lusitama", der torpediert u. gesunken 
5*' gehörte zu den größten Dampfern der Welt. Er ist 
i-07 gebaut worden und hatte eine Wasserverdrängung 
von 31.860 Tonnen. 
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16. Juni haben deutsche U-Vo'ole 200 feindliche 
Schiffe versenkt, darunter 6 englische Kriegs¬ 
schiffe. 
23. Juni. Gestern abends wurde Lem¬ 
berg nach hartem Kampfe von der zweiten 
Annes Böhm-Ermolli erobert. Dis Nachricht 
hievon wurde sowohl im Deutschen Reiche wie 
in Oesterreich-Ungarn mit unbeschreiblichem 
Jubel aufgenommen. — Der deutsche Kaiser 
beglückwünschte den Armeeoberkommandanten 
Erzherzog Friedrich zu diesem Erfolge und er¬ 
nannte ihn zum preußischen Feldmarschall. — 
Vom westlichen Kriegsschauplätze wird ein 
Zeppelin-Angriff auf die Armstrong-Werke 
bei South Shields gemeldet. Vierzehn Bom¬ 
ben trafen die Marinewerkstätten und das Ar¬ 
senal und richteten ungeheueren Schaden an. 
— Auf dem westlichen Kriegsschauplätze blie¬ 
ben auf den Maashöhen alle Durchbruchs- 
»ersüchs der Franzosen erfolglos. Dabei ver¬ 
loren sie 280 Gefangene, 7 Maschinengewehre 
und 20 Minenwerfer. In den Vogesen erbeu¬ 
teten die Deutschen 193 Gefangene, 3 Maschi¬ 
nengewehre, 1 Minenwerfer und anderes Ma¬ 
terial. 
24. Juni. Dis Russen haben in Polen 
bereits dis Lims Sandomierz—Ostrowiec auf¬ 
geben müssen. Am oberen Dnfestr wurden 
Mikolajow und Zydazcow genommen. — Im 
Westen wurde von den Deutschen Dünkirchen 
bombardiert. Die Beschießung hat große Ver¬ 
heerungen angerichtet, 200 Personen wurden 
getötet oder verwundet. 
26. Juni. Die angekündigte italienische 
Offensive gegen Görz Ijat abermals mit einem 
Mißerfolge der Italiener geendet. — Die 
Serben haben die Besitzergreifung der Stadt 
Durazzo (Albanien) durch das Königreich Ser¬ 
bien proklamiert. — Auf dem westlichen 
Kriegsschauplätze wurden in den letzten 
Tagen alle Angriffe der Franzosen er¬ 
folgreich und unter schweren Verlusten für 
sie abgewiesen. Bei Arras dauert dis 
Schlacht fort, die Deutschen haben seit 
einigen Tagen südlich die Oberhand ge¬ 
wonnen. 
27. I u n i. Auf dem östlichen Kriegs¬ 
schauplatz erstürmten Württembergische 
Regimenter südlich Oglenda (nördlich 
Prasnysz) russische Stellungen, nahmen 
636 Russen gefangen und erbeuteten 4 
Maschinengewehre. — Die Kämpfe am ' 
Jsonzo haben den Italienern bisher 
schwere Verluste gebracht. Die dabei be¬ 
teiligten italienischen Kavallerie- und Jn- 
fanterieregimenter haben bei ihrem An¬ 
griffe auf die österreichischen Stellungen 
mehr als die Halste ihres Bestandes 
verloren.
	        
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