Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr.... (1916)

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Der lebsnde Leichnam in Nizza. Eine 
drollige Geschichte von einem lebenden Lei- 
nam wird in französischen Blättern erzählt. 
Ein Bürger aus Nizza hatte in Paris einen 
mißratenen Sohn, der in der Großstadt rie¬ 
sige Schulden machte und sie ruhig seinen im¬ 
merhin nicht sehr bemittelten Vater zah¬ 
len ließ. Der Alte wußte sich zu helfen. 
Er ließ Trauerbriefe drucken, schickte sie, nach¬ 
dem er sie eigenhändig mit Adresse verse¬ 
hen. an alle Bekannten: „Er sei gestorben", 
ließ seinen Tod auf der Mairie anmelden 
und veranstaltete ein Begräbnis, „sein" Be¬ 
gräbnis, an dem! er allerdings nicht persön¬ 
lich teilnahm. Der frühere Bureauchef des 
schlauen Vaters entdeckte nun, daß die Trauer¬ 
briefe von seinem früheren Untergebenen selbst 
adressiert seien, und man sucht jetzt nach dem 
„lebenden Leichnam", ohne ihn bisher gefun¬ 
den zu haben. 2n dem Sarge, !in dem er 
angeblich begraben worden ist, war nichts zu 
finden als ein Sack und Steine. 
Theorie uutd Prasris. Wer ist denn die 
DaMe mit dem furchtbar engen Rock, ik 
Sie soeben grüßten? — Das war ja Ma¬ 
dame 3£„ die hervorragendste Bekämpfen,, 
der Frauenbewegung! 
Fatale Situation. 
Wem . . . „Eine Stunde zwanzig 
Minuten, bis der nächste Zug kommt," sagt bet 
Bahnbeamte auf der kleinen Station ein« 
irischen Lokalbahn Zu einem Mann, der sich 
Mit philosophischer Ruhe daraufhin im Warte 
saal niederläßt. „Dann will ich noch eim 
Pfeife rauchen," murmelte er. Eine Vier¬ 
telstunde wohl hat er ruhig gesessen, als eine 
kleine bewegliche Frau eintritt und sich auf 
den Stuhl neben ihm setzt. Ihre spitze Nase 
zieht Mit Unwillen die Rauchwolken ein. 
„Mein Herr," sagt sie vorwurfsvoll, „wem 
Sie ein Gentleman wären, würden Sie hi« 
nicht rauchen." — „Wenn Sie eine Dame wä¬ 
ren, würden Sie sich weiter wegsetzen," ant¬ 
wortet er brummig. Eine unheimliche SM 
liegt dann in der von Rauchwolken ersilll- 
ten Luft, bis sie nicht Mehr an sich halten 
kann und Mit ihrem spitzen Organ ihn an¬ 
fährt: „Wenn Sie Mein .Mann wären 
würde ich Ihnen Gift geben!" Ruhig und 
verständnisvoll sieht er sie an, tut «men 
Zug aus seiner Pfeife und sagt dann lang¬ 
sam: „Wenn Sie meine Frau Wären, 
würde ich es nehmen." 
O weh! Aeltere Schwester (zm 
kleinen Bruder): „Woher halst Du denn dar 
Geld?" „Das hat mir Herr Säuberlich 
geschenkt." — „Herr Säuberlich? — Aber 
wofür denn?" — „Ich sollte ihm sagen, 
wie alt Du bist." —- „Na, solche Frech¬ 
heit!" — „Ich hab' ihn aber beschwindelt! 
Du bist doch 31, nicht währ? — Ich hak 
ihm gesagt. Du bist 41!" 
Diskretion. Mama: Nun, Klärchen, 
hast du dem lieben Gott gesagt, wie unar¬ 
tig du heute gewesen bist? — Kind: Nein, 
Mama, ich habe mich so geschämt . . - 
und . .. dann dachte ich auch, es wäre ani 
besten, wenn es unter uns bliebe! 
Immer Fachmann: Schwiegervater: 
„So. mein lieber Schwiegersohn, hier hast 
Du Deine Mitgift: blanke tausend Taler!" 
Schwiegersohn (Lehrer): „Danke lieber 
Schwiegervater: aber nun rasch noch mal: 
Wiederholung ist die Mutter der Weisheit." 
Nobel. „Bei seiner Hochzeit, da hat der 
Huberbauer aber 'was draufgehen lassen. Als 
die Gäste aus der Kirch kommen sink 
hat er sie alle Miteinand' hinterlistigerweis 
einen verbotenen Weg geführt und für je¬ 
den zwei Mark Strafe gezahlt!" 
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