Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr.... (1916)

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SelbstschätzUttg. Richter: Das; der 
Ausdruck „Dummkopf" seitens des Ange¬ 
klagten gefallen ist, steht nach den Aussagen 
der Zeugen fest, nicht aber, auf wen er sich 
bezogen hat. — Kläger (erregt einfallend): 
Auf wen sollte er sich denn bezogen haben, als 
auf mich? 
Die größte Sorge. „Ich weiß nicht, was 
werden soll, wenn ich plötzlich sterben würde." 
„Na. auf alle Fälle habe ich ja das Schwarz¬ 
seidene." 
Feine Marke. Weinhändler (zum 
Geschäftsführer): „Ich kann mir nicht helfen, 
der Kerl, der Hausdiener muß von unserem 
Wein trinken!" — „Wieso?" — „Na, ist der 
Kerl nicht alle Augenblicke krank?!" 
Deutscher Rekord. Zweitausend Kilo¬ 
meter ist der Stöffler in einer Tour gefah¬ 
ren, meine Damen: können Sie sich vorstellen?" 
„Ach, zeigen Sie mir doch mal mit den Hän¬ 
den, Herr Doktor, wie lang ist denn eigentlich 
so ein Kilometer?" 
„Die Dicken müssen raus!" Das « 
die Parole, die an einem der letzten Tage an| 
der Eörlitzer Kreisbahn laut wurde. All« 
saß, so berichtet der „Bote aus der Oberlar 
sitz," vergnügt und heiter im Zuge. Stolz vei- 
ließ das Dampfroß den Bahnhof Hilbersdorf 
und klomm den steilen Berg hinan. Im« 
langsamer aber gestaltete sich die Fahrt, im« 
kürzer wurde der Atem der Lokomotive. Ans 
halber Höhe der Zahnradbahn gab es ctttcn 
Ruck: das Zügle bewegte sich nicht von tot 
Stelle. Noch einige Anläufe wurden mit toi, 
letzten Kräften des Dampfrosses unternommen 
doch alle Anstrengung war umsonst. Schlich 
lich konnte man es auf der abschüssigen Bahn 
nicht länger halten, einen Wutschrei stieß es 
aus, und langsam und bedächtig fuhr es nach 
Hilbersdorf zurück. Dort erkannte man, toijj 
die Last zu groß war, die man ihm aufge¬ 
bürdet hatte. Einmütig wurde beschlossen, die 
schwersten Passagiere auszusetzen, was dem 
auch geschah. Nun begann eine neue Attache, 
und — sie gelang. Stolz stürmte das Dampf¬ 
roß 'den-Berg hinan und überwand glücklich das 
Hindernis. 
^ Bitter. ^ 
„Ich wünschte, ich könnte herauskrir- 
gen, wer diesen niederträchtigen anonyme,, 
Brief geschrieben hat," sagte der Wahlkandidat 
bei der Durchsicht 
der eingelaufene« 
Briefe. — „Wol¬ 
len Sie ihn voi 
Gericht bringen?" 
— „Nein, gal 
int Gegenteil! 
Der Bursche hat 
so schneidige An¬ 
züglichkeiten Ml 
Verfügung, tag 
ich ihn gern enga¬ 
gieren würde, m 
ein paar politische 
Reden für michzn 
verfassen." 
Mutter: „Sie werden es mir nicht glauben, liebe Tante, aber 
das lKind kennt alles, was es sieht!" 
Tante: „Was Sie sagen! Da sieh mal (zeigt dem Kinde einen 
Elefanten von Holz), was ist denn das, mein Herzchen?" 
Das Kind: „Die Tante." 
Uw Mitter¬ 
nacht. „Mutti, 
ich kann nicht 
schlafen, erzählt 
mir doch ein Mär¬ 
chen!" „Wack 
nur Kind! PW 
kommt gleich nach 
Hause: der wird 
uns beiden WT 
ein's erzählen! 
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