Professor (zu ehie'nl am Wege lagern¬
den Stromer): Ist es nicht entsetzlich lang-
Veilig, sein ganzes Leben in Müßiggang zu
verbringen? Stromer: Ja, aber ich be¬
klage mich nicht. Jeder Berus hat seine
Schattenseiten.
Beweis. Eifersüchtiger Grena¬
dier (zu seiner Köchin): „Und mit dem
Müller aus Meiner Korporalschaft hast Du
auch schon nral angebandelt!" — „Das ist
eine Lüge!!" — „Hah,— eine Lüge! Der
Kerl kann Deine Speisekammer besser be¬
schreiben als seine Kasernenstube!"
Macht der Gewohnheit. Droschken¬
kutscher im Laden: „Ich Möchte ein
Paar Handschuhe." Der Verkäufer:
„Welche Nummer haben Sie, mein Herr?"
Kutscher: „1428 . . ."
Schlußfolgerung. Frau: Denke nur. im
Pulte Meines Mannes hab' ich eine ganze
Menge Liebesbriefe liegen gesehen, alle in
Pakete verschnürt Mit Aufschrift: 1. Mizzi.
2. Felizitas, 3. Rest, 4. Liesbeth. — Freun¬
din : Demnach war Dein Mann schon
früher ein Freund geordneter Verhältnisse.
Me verschirdenen Todesmt«. Der Fär¬
ber erblaßt und der Maler wird zum Schat¬
ten: dem Schneider reißt der Lebensfaden
und der Bauer beißt ins Gras: der Brief-
tzäger hat seinen Lauf vollendet und die
Schildwache hat es überstanden: der Buch¬
halter schließt sein Leben ab und des Uhr¬
machers Uhr ist abgelaufen : der Pfarrer seg¬
net das Zeitliche und dem Kerzenzieher wird
das Lebenslicht ausgeblasen: deM Türmer
schlägt seine letzte Stunde und der Bergmann
fährt in die Grube: der Chemiker sieht sei¬
ner Auflösung entgegen und der Soldat wird
zur großen ArMee versammelt: der Bankier
wechselt das Zeftliche mit dem Ewigen und
der Bäcker ist gewogen und zu leicht befun¬
den worden- der Büchsenmacher hat sei¬
nen Lauf vollendet und die Waschfrau hat
ausgerungen: der Töpfer verläßt das Ir¬
dische und der Kondukteur liegt in den letz¬
ten Zügen: der Schnapsbruder gibt seinen
Geist auf uNd der Musikant pfeift aus dem
letzten Loche.
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Der EinWand. Der Geistliche bei
der Trauung: „Und nun fordere ich die'
Anwesenden auf, wenn sie etwas wissen, wes¬
wegen die beiden hier nicht getraut werden
sollen!, so mögen sie reden." Der kleine
Tommy: „Ich kann was sagen, Herr-
Pastor. Er denkt, Tante wär' erst 25 und
sie ist schon 40!"
Sparsam!. Bräutigam: „Warum sen¬
dest du mir so selten einen Liebesbtief. mein
Herz?" Braut: „Ach weißt du, Hans,
die schönen Briefbogen, die du mir zu Weih¬
nachten geschenkt hast, dauern mich so."
Me Besserung.