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Geringe Einschätzung eines Ehemannes.
Vor etwa zehn Jahren wurde m Newyork
eine richtige Liebesheiriat geschlossen. So un¬
glaublich es klingen wag, auch im Lande des
Dollars soll so etwas noch vorkommen. Sie
war schwer reich, er hatte nichts. Im Laufe
der zehnjährigen Ehe scheint sich nun vieles
geändert zu haben, wenigstens Muh die Liebe
der Frau für ihren Mann arg lerschüttert
worden sein. Frau Hedwig Osterhoff, dies
der NaMe der Millionärin, starb und hin¬
terließ ein Testament. In diesem vermachte
sie von ihrem Vermögen 1,999.999 Dollar
zu wohltätigen Zwecken, ihrem Galten hin¬
terließ sie — einen Dollar. Denn — „mehr
ist der g!anze Kerl nicht wert!" So stand
in dem Testament.
Etwas andsres. . . . Nun, wenn Ihnen
Meine Tochter gar so gut gefällt, können Sie
sie ja heiraten! — O, bitte sehst . . . gar
so gut gefällt sie Mir nicht!
Wirt: „Siehst Du, mein Sohn, so ist
iM Leben der ewige Kreislauf: Die Wurst,
die übrig bleibt, kommt in den Hack-Braten,
und der Braten, der übrig bleibt, kommt
wieder in die Wurst!"
Wörtlich «genommen. Er war Bäckermei¬
ster und zwar von der allerbesten Art. Er
verteuerte das Brot wahrhaftig nicht! Co
große Brote, wie bei ihm, gab es im gesam¬
ten Stadtviertel nicht wieder, und seine Bre¬
zeln w«aren wegen ihrer Fettleibigkeit gerade¬
zu berühmt. Das hatte aber alles, seinen
natürlichen Grund. Er bezahlte nämlich we¬
der seine Butter, noch auch sein Mehl, und
wenn die Lieferanten dann zuletzt wirklich MI
klagbar wurden, so war ex schon , stets
anderswohin verzogen, hatte seine Bäckerei gün¬
stig verkauft, das Geld eingesteckt und war
unpfändbar geworden. Das MehlodraNta
fand somit immer einen guten Abschluß, für
ihn selbst wenigstens, und die Butterhändlei
waren eben einfach «angeschMiert, wie dar
der Beruk Mit einem so fettigen Artikel ja
eben Mit sich bringt. In großen Städten
sind derartige Vorkommnisse bekanntlich nichts
Ungewöhnliches. Leid«, sagen die ehrlichen
Leute, kaufen aher die großen Brote doch
gerne. Indessen, «er, hätte die Brötchen M
liebsten noch viel, viel größer gemacht, denn
auf desto Mehr Absatz konnte er ja rechnen,
wenn nur das Holz, das verflirte Holz nicht
so teuer gewesen wäre. Auf diesen Artikel
gibt es nämlich keinen Kredit. — Lange sann
und grübelte er, wie diesem Uebel wohl ab¬
zuhelfen sei und schließlich war sein Entschluh
gefaßt. Als er nämlich mal wieder seine
Bäckerei verkauft, da mietete er sich eine nme in
dem Hause eines Holzhändlers selbst, der
einen kolossalen Vorrat von diesem unentbehr¬
lichen Artikel «auf seinem Hofe aufgestapelt
hatte. Nachdem «also der Mietskontrakt mit
Postnumerando-Miete fein säuberlich aufge¬
setzt und von beiden Seiten unterschrieben
war, sprach der liebenswürdige Hauswirt 311
ihm: „Nicht w«ahr, mein Lieber, und dam
nehmen Sie «doch auch immer Ihr Holz von
Mir?" — „Selbstverständlich, selbstverständ¬
lich, können g«anz sicher darauf rechnen!" er¬
widerte er Mit biederem Handschlag. And
so tat er denn «auch. — Allnächtlich,
wenn schon alles im süßesten Schlummer
und der Brave alleine wachte, um feinern
Bäckerberuf nachzugehen, begab er sich im¬
mer erst zuvor «auf den Hof hinaus und
packte von den schönen großen Holzkloben
soviel er nur immer fassen konnte, um sei¬
nen Kunden die riesigen Brote herzustellen,
ein Wohltäter der Menschheit, bis — ne.
bis er endlich dabei gefaßt wurde. „Aber,
was machen Sie denn da? Sie nehmen I»
von meinem Hotz!" — „Na gewiß, das he¬
ben wir ja verabredet!" — „Hm! Allerdings!
Aber «ohne jede Bezahlung?" — „Haben w«
vielleicht etwas abgemacht?" —
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