Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr 1915 (1915)

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Baumschul-Arbeiteu. 
Oktober. Die Ernte wird be¬ 
endigt. Bäume werden umgesetzt. 
Junge Bäume schütze may mit 
Dornreifig gegenHasenfraß. Altere 
sind von Moos und dürrer Rinde 
zu befreien, auch zu düngen, ein- 
gegangenesindauszubauen.Wild- 
linge setzt man in die Baumschule. 
Hundertjähriger Kalender. 
Fängt mit Regen an, bis 13. 
und 14. trüb, Regen, den 15., 16. 
schön, bis 24. Regen, hernach 
wieder schön, vom 29. bis zum 
Ende Nebel, kühl. 
öfci» Uffenheim 
Tag 
Gegenstand 
Einnahmen 
Ausgaben 
Spruchecke. 
Ich fuhr in alle Lande aus 
Und frug: Wo wohnt der Frieden? 
Ich fuhr durchs weite Erdenhaus 
Im Sonnenglanz u. Winterbraus 
Und fand ihn nirgend hienieden. 
Widerlegter Einwand. 
„Sie haben mir gegenüber 
doch von Ihren beiden seligen 
Männern gesprochen, und jetzt 
hab' ich erfahren, daß Sie vom 
zweiten geschieden sind." — „Nun, 
glauben Sie etwa, daß der nicht 
selig ist?" 

Gemeinnütziges. 
Bleichmittel für vergilbte 
Wäsche. Leinen und baumwol¬ 
lene Wäsche wird schön weiß, 
wenn man dieselbe nach dein 
Waschen und Auskochen mit 
reichlich weißer Seife gut aus- 
windet, mit kochendem Wasser 
übergießt und sie fest zugedeckt 
darin erkalten läßt. Oder man 
bereitet durch Zerkochen von Borax 
in Wasser eine starke Essenz und 
und gebe je nach Bedarf von 
derselben in das Waschwasser. 
Ein sauberer Gasthof. 
Gasthofbesitzerin (das neue 
Mädchen instruierend): „Merken 
Sie's sich, die Bettwäsche wird 
jeden Tag gewechselt! Die von 
den geraden Zimmernummern 
kommt auf die ungeraden und 
die von den ungeraden auf die 
geraden."
	        
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