Volltext: Kämpfer an vergessenen Fronten

Schiffe stoppen, zögern und — drehen ab; Gewehrfeuer hat sie vertrieben! Die italienischen Flieger haben 
sich brav gehalten, aber auch sie müssen jetzt dem schützenden Äasen zustreben. Der Kampfplatz bleibt unseren 
Fliegern. 
Der verheerende Erfolg des Bombardements ist mit dem Verlust zweier Flugzeuge billig genug erkauft. 
Bericht des Oberleutnants Scherzer über die Kriegsfahrt des L. 3.85 am 4./5. Mai 1916. 
Auftrag: Angriff auf Schiffe, Äafen und Äafenanlagen in Saloniki. 
Fahrtverlauf: Die feit einiger Zeit im serbischen Gebirge herrschende starke Gewittergefahr hatte sich 
erheblich verringert bzw. gänzlich verzogen. Diese gute Wetterlage mußte wahrgenommen werden, um den 
"Auftrag auszuführen. 
Am 5.30 Ahr nachmittags erfolgte die Abfahrt. Der Kurs führte bei 80-Kilometer-Stnnden durch¬ 
schnittlicher Geschwindigkeit das Moravatal entlang über Nisch—Lescovac nach Süden an den Barbar, 
Das Wrack des am 28. Dezember 1916 bei Libau gestrandeten „L. Z. 38" 
der bei Krivolac erreicht wurde. Die Fahrt verlief ohne jede Störung, die Maschinen arbeiteten einwandfrei. 
Kurz vor Aberfliegen der Front wurde eine Äöhe von 3000 Meter aufgesucht. 
Wie bei den vorigen Fahrten sollte die Anfahrt zum Abwurf wieder von See aus erfolgen, da dort 
am wenigsten auf eine starke Abwehr zu rechnen war. (Die Anfahrt vom Wasser her erwies sich als ver¬ 
hängnisvoll, denn gerade hier hatte die Entente, die von der Annäherung des Luftschiffes benachrichtigt 
war, durch heranziehen der Flotte eine besonders starke Abwehr bereitgestellt.) 
Am 2.30 Ahr vormittags befand sich L. Z. 85 klar zum Abwurf über den erkannten Zielen, als plötzlich 
von allen Seiten ein außergewöhnlich starkes Artilleriefeuer einsetzte. Aus Süden und Südosten schössen 
die Flotten mit schweren Kalibern, aus Osten, Nordosten und Norden Landbatterien, aus Westen und von
	        
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