Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

L»r Nachtrag. 
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Weile die Taube« heraus, seihe alles davon weg, 
und gib guten Rahm, geschnittene Limonieschalen 
und Taubenblut dazu: (willst du dich statt des s'au- 
benbkutes des Hendelblutes bedienen, so laß es, 
wenn du das Hühnchen abstichst, in den Essig lau 
fen, und dann kannst du es zu allem brauchen) 
laß dann alles dünsten, salze eS geschmack, und 
thue eS in eine Pastete oder wohin du sonst willst. 
Spanferkel. 
Nimm eisi geputztes Spanferkel, wasche es 
aus, und schneide dessen Füße beym ersten Gliede 
ab, salze es gut ein, reibe es inwendig ein wenig 
mit Pfeffer aus, mache dann die Ohren und daS 
Schweiserl mit Papier ein, fülle ferner dessen 
Bauch mit einem sauberen Tuch aus, speile es zu , 
stecke es an den Spieß, und zwar so, daß dieser 
durch den ganzen Leib gehe, und beym Maul her» 
ausrage, alsdann brate es; fängt es zu schwitzen 
an, so trockne es mit einem Tuche ab, schmiere eS 
dagegen mit Speck, und brate es so fort , bis es 
beym Maul zu kamen anfängt; bevor du es vom 
Bratspieße abziehst, mußt du eS mit braunem Bier 
bestreichen, daß eS eine resche Haut bekommt; 
übrigens ist zu merken, daß es geschwind gebraten 
werden müsse. 
Spanferkel in der Sulz. 
Wasche ein geputztes Spanferkel sauber aus, 
schneide dessen Kopf ab, und zerviertele es, thue 
es dann sammt dem Kopfe in ein Kaftrol, gib fer 
ner halb Essig, halb Wasser, nebstdem Zwiebeln, 
Limonie und Lorberblättern hinein, salze den Sud, 
und laß es kochen; hernach setze Kälberfüße, Kno-
	        
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