Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

*90 Von verschiedenen Sulzen, Eingesottenen, 
fülle ihn in das Glas: so ist er zum Gebrauch 
fertig. 
Eingesottene Nüsse. 
Nimm zur Johanniszeit zu Ende Juny grüne 
Nüsse, wische sie mit einem Tuche sauber ab, und 
schneide sie gewürfelt, dann stelle sie in einem ku 
pfernen Geschirre über Nacht in den Keller, daß sie 
frisch bleiben. Auf 1 Pfund Nüsse nimm 1 ein 
halb Pfund gestoßenen Zucker, und laß ihn in einem 
halben Seitel Wasser in ein Becken sieden, spritze 
a oder 3 Mahl Wasser daran, läutere ihn , und 
nimm daS Unreine in der Höhe davon ab. Itzt 
wasche die Nüsse schnell ab, daß das Wasser ge 
schwind davon abläuft, und sie das Herbe verlie 
ren, und gib i Pfund hievon in den Zucker; dann 
laß sie mitsammen ein wenig aufkochen. Hernach 
nimm sie vom Feuer, seihe sie durch ein Sieb, 
daß der Saft abläuft, und lasse dann den Saft 
wieder auf der Gluth so lang kochen, bis er die 
rechte Dicke bekömmt; dann nimm ihn vom Feuer, 
gib die Nüsse hinein, und rühre sie untereinander, 
laß sie auskühlen, und fülle sie in die Gläser, 
wie bewußt. Wenn du siehst, daß am folgenden 
Tag der Saft etwas anlaufen sollte, so seihe ihn 
wieder ab, überkoche ihn noch einmal, und gib ihn 
wieder über die Nüsse. Dann bleibet er dir lang gut. 
Diesen Saft kannst du zu verschiedenen Sul 
zen und Vackereyen gebrauchen. 
Gefrornes. 
Lasse r Maß Obers sieden , dann schlage 
18 Eyerdötter in ein Haferl, und sprüdle sie ab. 
Gib nun i Viertel Pfund mit Limonie abgeriebenen
	        
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